Von: mk
Bozen – Die Junge Generation in der SVP zeigt sich über die Angriffe der Landtagsabgeordneten Ulli Mair mehr als nur verwundert. „Mich haben die Anschuldigungen und der Rundumschlag, mit dem die Abgeordnete Mair die ehrenamtliche Arbeit der JG in einer Aussendung kritisiert hat, sehr überrascht. So wurde unter anderem die vor Kurzem geäußerte JG-Forderung nach einer Jugendquote bei der Vergabe von WOBI-Wohnungen als frommer Wunsch ans Christkind bezeichnet. Da fragt man sich schon, wie man dann jene Forderungen bezeichnen sollte, die von Frau Mair im Laufe ihrer Politikerkarriere teilweise vorgebracht worden sind. Angesichts dessen, dass die Jugendquote ja den jungen Südtirolerinnen und Südtirolern zugutekommen würde, ist der Vorstoß von Frau Mair völlig unverständlich“, so Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG.
„Auf der einen Seite freut es mich natürlich, dass Frau Mair die Arbeit der JG mit einer derartigen Aufmerksamkeit verfolgt. Andererseits finde ich es mehr als nur respektlos, dass sie die Arbeit einer Jugendorganisation angreift, deren Vertreter ehrenamtlich tätig sind und ihren Funktionen in ihrer Freizeit nachkommen. Normalerweise sollten solche Diskussionen sachlich zwischen den politischen Jugendorganisationen stattfinden. Leider hat es diese populistische Bewegung jedoch in 25 Jahren nicht auf die Reihe bekommen, eine Jugendorganisation auf die Beine zu stellen, mit welcher ein sachlicher und konstruktiver Austausch im Sinne der Jugend möglich wäre. Angesichts derartiger Aussagen ist es aber auch nicht weiter verwunderlich“, so Stefan Premstaller weiter.
„Wir als JG werden jedenfalls für die Anliegen der jungen Südtirolerinnen und Südtiroler weiterarbeiten. Daran wird sich auch trotz solcher Angriffe nichts ändern“, so der Vorsitzende abschließend.
Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair nimmt kurz zu den Aussagen des JG-Vorsitzenden Stefan Premstaller Stellung: Offenbar habe der JG-Vorsitzende, Stefan Premstaller, Mairs Aussendung zum Thema ‘Flüchtlinge in WOBI-Wohnungen’ nicht gelesen und unterstelle ihr deshalb Dinge, von denen nie die Rede war, schreibt Mair. „Es ist bezeichnend, dass Herr Premstaller in seinem Rundumschlag über die eigentliche Problematik bewusst kein Wort verliert, nämlich, dass Flüchtlinge in WOBI-Wohnungen untergebracht werden sollen. Ich habe mich in der gestrigen Aussendung in keinster Weise gegen die Jugend gerichtet, das genaue Gegenteil ist der Fall! Offensichtlich spielt das aber für die JG keine Rolle. Die JG wird als Jugendorganisation der Regierungspartei SVP an den umgesetzten Taten gemessen und nicht an den Pressemitteilungen“, erklärt Mair.