Von: mk
Bozen – Um Leistungen und Angebote für Menschen mit Behinderungen ging es beim zweiten Teil der Informationsreihe “Menschen unterstützen” für Gemeindesozialreferenten.
“Mit dieser Fortbildungsreihe wollen wir Informationen anbieten, Fragen beantworten und Zweifel zu verschiedenen sozialen Themen ausräumen”, begrüßte Soziallandesrätin Martha Stocker die interessierten Gemeindesozialreferenten zum zweiten Informationsnachmittag “Menschen unterstützen” am Freitag. Nach einem ersten Nachmittag zu den Sozialleistungen des Landes und zur aktuellen Situation der Asylbewerber in Südtirol im September, standen am vergangenen Freitag die aktuellen Leistungen und Angebote für Menschen mit Behinderung sowie die im Zuge des neuen Gesetzes geplanten Durchführungsbestimmungen im Mittelpunkt.
Die Direktorin des Landesamtes für Menschen mit Behinderungen Luciana Fiocca und ihre Mitarbeiterinnen informierten die anwesenden Sozialreferenten dabei über die Maßnahmen zur Vermittlung von Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie zur Arbeitseingliederung von Menschen mit Beeinträchtigung. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten von der Beschäftigung in Sozialgenossenschaften, bei öffentlichen Körperschaften und privaten Arbeitgebern sowie in den Tagesstätten der Sozialdienste, über finanzielle Leistungen und steuerliche Begünstigungen bei Zivilinvalidität und Behinderung (Gesetz 104/92).
Die sozialpädagogische Wohnbegleitung, Wohnheime, Wohngemeinschaften und Trainingswohnungen ermöglichen Menschen mit Behinderungen, psychisch kranken Menschen und Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen den Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Angesprochen wurden auch die Leistungen und Angebote für Familien mit Kindern von der Finanzierung einer zusätzlichen Assistenz beim Eintritt in einen Kinderhort über die Möglichkeiten der Hauspflege bis zur Familienbegleitung und pädagogischen Frühförderung von Kindern mit Beeinträchtigungen.
Das zuständige Landesamt informierte die Gemeindesozialreferenten schließlich auch über den Abbau von architektonischen Barrieren, das Konzept der Barrierefreiheit, die aktuellen Bestimmungen in diesem Bereich und die organisatorischen und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten. Schließlich wurde noch das Thema der Sachwalterschaft angesprochen.
Bei den nächsten Treffen im Auditorium des Landhauses 12 in der Kanonikus-Michael-Gamper- Straße 1 in Bozen geht es am 18. November um das Thema “Pflegebedürftigkeit” und am 16. Dezember um “Kinder- und Jugendschutz und soziale Ausgrenzung”.