Von: luk
Innichen – Im kommenden Jahr sind in der Marktgemeinde Innichen wiederum viele Investitionen geplant. Der Gemeinderat hat einstimmig den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2024 im Gesamtumfang von Euro 15.706.959 verabschiedet.
Die laufenden Einnahmen aus Steuern, Beiträgen und Ausgleichen belaufen sich auf Euro 4.063.422 und verzeichnen eine Steigerung von Euro 647.314, zurückzuführen auf der Erhöhung der Ortstaxe sowie zusätzlicher Einnahmen aus der Gemeindeimmobiliensteuer.
Die laufenden Zuweisungen wie etwa die Beiträge des Landes, die Gebühren der Schulausspeisung, die Kindergartengebühren und andere betragen Euro 1.511.517. Auch hier ist eine Erhöhung von Euro 107.339 zu verzeichnen, was auf die erstmalige Zuweisung des Landes für die neue KITA zurückzuführen ist, dessen Eröffnung für den 1. April 2024 geplant ist. Mit dem angewandten Verwaltungsüberschuss in der Höhe von Euro 40.000, den außersteuerlichen Einnahmen (Müll, Wasser- und Abwassergebühren, den Verkehrsstrafen usw.) im Betrag von Euro 3.948.512, den Investitionsbeiträgen des Landes von Euro 3.056.705, den Kassabevorschussungen von Euro 1.400.000 und den Durchgangsposten im Betrag von Euro 1.686.500 erreichen die gesamten Einnahmen des Haushaltes der Marktgemeinde Innichen einen Stand von Euro 15.706.659.
Die laufenden Ausgaben wie beispielsweise die Personalkosten, die Strom- und Heizungskosten usw. schlagen mit Euro 9.181.019 zu buche. Hier ist eine Erhöhung von 760.442 Euro zu verzeichnen, da unter anderem die gesamten Einnahmen aus der Ortstaxe dem Tourismusverein weiterüberwiesen werden. Die Investitionsausgaben belaufen sich auf Euro 2.788.263 und jene für die Rückzahlung von Darlehen sind mit Euro 621.755 angesetzt, ein Rückgang von 276.000 Euro, da im kommenden Jahr einige Darlehen auslaufen. Mit den Ausgaben zur Erhöhung der Finanzanlagen (Euro 29.122), der Kassabevorschussung (Euro 1.400.000) sowie den Durchgangsposten (Euro 1.686.500) schlagen die gesamten Ausgaben wiederum mit Euro 15.706.659 zu buche.
“Wie bereits angeführt, belaufen sich die geplanten Investitionen auf Euro 2.788.263: Der größte Posten ist jener für die Gemeindeämter, dem Gemeindebauhof, der zwischengemeindlichen Zusammenarbeit sowie für die Erweiterung und des barrierefreien Zugangs zum Rathaus inklusive der Realisierung von öffentlichen Toiletten. Hier sind dafür Euro 1.444.013 vorgesehen. Für die außerordentliche Sanierung des Kranzhofweges, dem Ankauf von neuem Mobiliar im öffentlichen Raum sowie verschiedene Planungen und Bauleitungen sind im kommenden Jahr im Straßenbereich Euro 394.804 angesetzt. Im Bereich der Umwelt und Nachhaltigkeit sind Euro 153.340 vorgesehen. Damit werden weitere Container für die Zwischenlagerung der grünen Restmüllsäcke angeschafft, der Ankauf einer weiteren Müllpresse getätigt sowie die Planung der Anpassung des Recyclinghofes in Innichen in Auftrag gegeben. Diesbezüglich sind weiters auch die Anbringung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern verschiedener öffentlicher Gebäude sowie die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für die Realisierung einer erneuerbaren, übergemeindlichen Energiegemeinschaft (CER) vorgesehen”, so Bürgermeister Klaus Rainer.
“Im sozialen Bereich wird für das übergemeindliche Sozialzentrum in Toblach (Tagespflegeheim mit betreutem Wohnen) der Betrag von Euro 152.650 als Mehrausgabe eingeplant. Für den Bereich der Kinderspielplätze, der Freizeitgestaltung und des Erlebnisbades Acquafun werden Euro 133.000 bestimmt. Die Gemeindeverwaltung erneuert laufend einige Spielgeräte und der gut angenommene Grillplatz in der Örtlichkeit „Pizach“ wird mit einer sanitären Anlage ausgestattet, ähnlich jener im Bereich des Spielplatzes Burg. Im Erlebnisbad Acquafun möchte man laufend das Angebot verbessern und deshalb wird die Planung und Bauleitung für den Umbau der Sauna und des Kinderbeckens in Auftrag gegeben. Im Bildungsbereich sind Ausgaben in der Höhe von Euro 81.100 angesetzt. Damit werden verschiedene Arbeiten und Anschaffungen bei den Kindergärten, den Grund- und Mittelschulen sowie bei der Gemeindebibliothek realisiert.
Für die Vereine und Verbände sowie Kultusgebäude sind, neben den bereits eingeplanten ordentlichen Beiträgen in der Höhe von Euro 225.338, zusätzliche außerordentliche Zuweisungen im Betrag von Euro 48.500 vorgesehen. Im Bereich der Landwirtschaft wird die Wiederaufforstung der von Wind und Schnee und anschließend vom Borkenkäfer befallenen Wälder mit einem Betrag von Euro 40.000 vorangetrieben. Weitere kleinere Beträge für Investitionen im Bereich des Trinkwasserschutzgebietes, des Fonds für die Behebung von Unwetterschäden sowie des Fonds für die außerordentlichen Instandhaltungen von Gebäuden und Anlagen runden den Investitionshaushalt ab”, schildert Rainer.