Haushalt

Irap-Senkung beschlossen

Freitag, 13. Dezember 2024 | 16:56 Uhr

Von: luk

Bozen – Für Südtiroler Unternehmen, die einen territorialen Zusatzvertrag oder ein Betriebsabkommen anwenden oder eine Produktivitätsprämie auszahlen, soll im nächsten Jahr die Irap gesenkt werden. Dies hat der Landtag im Rahmen des Haushalts 2025 genehmigt. „Damit belohnen wir Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern höhere Löhne als vom jeweiligen Tarifvertrag vorgesehen bezahlen. Dies ist nur eine Maßnahme von mehreren im Haushalt für das Jahr 2025, die vor allem auf mehr soziale Gerechtigkeit abzielen“, zeigt sich SVP-Fraktionssprecher Harald Stauder erfreut.

Die Wertschöpfungssteuer Irap für Unternehmen wird demnach von 3,9 auf 2,68 Prozent gesenkt, sofern ein Betrieb höhere Löhne zahlt als der jeweilige nationale Kollektivvertrag vorsieht. Grundlage für die Irap-Senkung ist eine Anfang Oktober abgeschlossene Vereinbarung der Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften, wonach etwa Landeszusatzverträge und Betriebsabkommen ein Anrecht auf den niedrigeren Irap-Satz gewähren.

„Nachdem sich die Sozialpartner darauf geeinigt haben, wie genau die Kriterien für die Betriebe aussehen sollen, ist diese Maßnahme nun im Haushaltsgesetz festgeschrieben worden. Damit nutzen wir hier die Wertschöpfungssteuer Irap, um die Löhne in Südtirol zu erhöhen ohne bürokratischen Aufwand zu erzeugen“, betont Stauder.

Zudem wird der regionale Zuschlag auf die Einkommensteuer Irpef umgestaltet: Die Steuerlast für hohe Einkommen wird erhöht und die daraus entstehenden zusätzlichen Einnahmen werden gezielt an Familien mit Kindern weitergegeben.

Ein Fokus des Haushaltes 2025 liegt auf der Unterstützung von Familien und Unternehmen, um für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen. „Die Absetzbeträge pro Kind werden auf 340 Euro erhöht, die Einkommensgrenze für Steuererleichterungen steigt von 70.000 auf 90.000 Euro. Unternehmen, die höhere Löhne zahlen, profitieren von einer Senkung der IRAP von 3,9 auf 2,68 Prozent. Diese Maßnahmen sollen Kaufkraft und Arbeitsbedingungen fördern“, so Stauder.

Bezirk: Bozen

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