Von: mk
Bozen – Am 7. Oktober hat sich der Hamas-Anschlag auf Israel gejährt. Nach Raketenbeschuss von Zielen in Israel überfielen Terroristen ein Kibbuzim und ein Open-Air-Festival. Dabei richteten sie auf offener Straße ein wahres Blutbad an: Menschen wurden getötet, Frauen vergewaltigt, selbst vor Babys machten die Milizen nicht halt. Der Terrorangriff war mit über 1.100 Todesopfern der größte Massenmord an Juden seit dem Holocaust.
Seither dreht sich die Eskalationsspirale weiter, rund 100 Geiseln befinden sich nach wie vor in Gefangenschaft der Hamas. Israel wurde in der Zwischenzeit auch vom Iran und von der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen – und schlägt mit gnadenloser Härte zurück. Wie treffsicher Militär und Geheimdienst vorgehen, beweist nicht zuletzt der aufsehenerregende Pager-Anschlag und die Eliminierung führender Köpfe der Hisbollah.
Weil der Konflikt tiefe ideologische Wurzeln hat und die Palästinenser viele Opfer beklagen – nicht zuletzt wegen der Hamas-Tunnels unter zivilen Einrichtungen, die die Hamas als Schutzschilde missbrauchen -, weichen oft auch westliche Politiker einer klaren Einordnung der Dinge aus. Vor allem auf linker Seite bemerkt man eine verstörende Täter-Opfer-Umkehr, wie man zuletzt unter anderem beim Farbanschlag vor dem Landtag in Bozen gesehen hat.
Dabei sollte man sich gut in Erinnerung behalten: Sowohl die Hamas als auch der Iran haben sich die Auslöschung Israels auf die Fahne geschrieben, wobei der Iran als islamistische Diktatur der Drahtzieher ist. Vielen Linken und Demonstranten auf pro-palästinensischen Kundgebungen ist offenbar nicht klar, dass Gotteskrieger mit unserer Freiheit und Bürgerrechten, wie wir sie kennen, kurzen Prozess machen würden.
Israel hat nicht nur ein Recht, sich selbst zu verteidigen, sondern es verteidigt als einzige Demokratie im Nahen Osten auch unsere westlichen Werte. Die Palästinenser scheinen in dem Konflikt in der Mitte aufgerieben zu werden. Doch wenn sie sich von totalitären Religionsfanatikern repräsentieren lassen, ist das ebenfalls eine Entscheidung – und auch ihre Verantwortung.
Eines steht fest: Solange es Hamas und Hisbollah gibt, wird es für die Palästinenser keinen Frieden mit Israel geben.
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