Von: luk
Bozen – Als alarmierend bezeichnen die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer, die aktuelle Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Rating-Agentur DBRS. Die Ratingstufe wurde von bisher „A (low)“ auf „BBB (high)“ gesenkt. Einige Zeit zuvor hatten bereits drei andere große Rating-Agenturen Italiens Kreditwürdigkeit herabgestuft.
“Die Herabstufung wird große Auswirkungen haben”, zeigt sich die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt. “Der Risiko-Aufschlag beim Anleihen-Aufkauf wird sich nachteilig erhöhen. Vor allem die italienischen Banken werden von der Herabstufung betroffenen sein. Der Schuldenberg Italiens wird weiter wachsen und Südtirol wird langfristig noch mehr zur Tilgung der Schulden beitragen müssen. Bereits jetzt ist ein großer Teil des Landeshaushaltes (476 Millionen) für die Tilgung der italienischen Staatsschulden blockiert. Trotz fast jährlichem Rekordhaushalt des Landes, muss immer mehr gespart werden”, so die Bewegung.
Angesichts dieser Entwicklungen zeige sich, dass Italien auch in wirtschaftlicher Hinsicht immer mehr zu einer Belastung für Südtirol wird. “Der Ruf nach Selbstbestimmung war und wird immer mehr zu einer Frage der wirtschaftlichen Notwendigkeit. Südtirol muss sich jetzt darauf vorbereiten”, betont die Süd-Tiroler Freiheit.
“Den Menschen muss bewusst gemacht werden, dass Südtirol vor der Entscheidung steht: entweder sich von Europa isolieren und mit Italien im Chaos versinken, oder sich zu Europa bekennen und ohne Italien eine sichere Zukunft anstreben”, so die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer.