Von: luk
Bozen – Zur Bekämpfung des pathologischen Glücksspiel hat die Landesregierung dem Sanitätsbetrieb für das laufende Jahr 383.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Diese Gelder werden dem „Netzwerk Spielsucht“ zur Verfügung gestellt, dessen Mitglieder der Sanitätsbetrieb ernennt. Über das Netzwerk werden die in einem eigens ausgearbeiteten Arbeits- und Interventionsplan festgelegten Maßnahmen gegen das pathologische Glücksspiel umgesetzt.
Wie wichtig es ist, in diesem Bereich tätig zu werden, geht auch aus der jüngsten Studie des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) hervor. Schätzungsweise 4000 bis 7000 Personen sind in Südtirol von Spielsucht betroffen, 12.000 haben laut derselben Studie einen problematischen Zugang zum Glücksspiel. Besonders stark von der Suchtgefahr betroffen sind junge, männliche Spieler zwischen 21 und 30 Jahren, ebenso wie Arbeitsuchende oder befristet Beschäftigte.
Um der Problematik der Spielsucht entgegenzuwirken, ist eine konstruktive und strategische Zusammenarbeit landesweit gefragt. Neben den gesundheitlichen Leistungen zur Behandlung von Personen, die an Spielsucht leiden, werden mit diesem Budget auch privaten Einrichtungen („Hands“, „Psycho-soziale Beratungsstelle“ und „Forum Prävention“) Beiträge für Tätigkeiten in diesem Bereich gewährt.