Von: mk
Schenna/Bozen – Die Schenner Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit, Reinhard Holzeisen, Doris Mitterhofer und Tobias Öttl haben sich nach der Vorstellung der Studie zum Seilbahnprojekte Tirol-Meran-Schenna noch nähere Informationen eingeholt. Sie kommen wie die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll, zum Schluss, dass sie eine Verkehrsentlastung in Schenna für dringend notwendig erachten, jedoch am Standort der Bergstation im Zentrum von Schenna große Zweifel haben.
Bereits seit Jahren habe die Gemeinde Schenna mit Verkehrsproblemen in Richtung Meran zu kämpfen, besonders schlimm seien diese an Schlechtwettertagen während der Sommersaison, schreiben die Mandatare. Sie heben positiv hervor, dass die vorgestellte Standseilbahn-Variante ganzjährig betrieben werden soll und somit Pendlern, Schülern und Touristen die Möglichkeit bieten würde, sich umweltschonend und auch kostengünstig zwischen den drei Gemeinden Tirol, Meran und Schenna zu bewegen, zumal die Bahnverbindung dem öffentlichen Mobilitätsverbund angehören soll.
Ob für die Errichtung der Bergstation in der „Moarwies“, sowie der zentralen Haltestelle aller Zubringer-Busse an derselben Stelle der ideale Standpunkt gewählt wurde, sei jedoch zu bezweifeln. Die Mandatare der Süd-Tiroler Freiheit geben zu bedenken, dass man im Dorfzentrum von Schenna aufgrund der dichten Besiedlung darauf achten müsse, dass es im Straßenabschnitt vor der Bergstation nicht zu großen Menschenansammlungen und durch die gleichzeitig eintreffenden Zubringer-Busse zu neuen Verkehrsbehinderungen kommt.
Daher solle die Möglichkeit der Errichtung der Bergstation an einem zentrumsnahen Standort, wie beispielsweise unterhalb des Vereinshauses, wie es im vorhergehenden Projekt geplant war, überprüft werden.