Von: luk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit übt Kritik an der Postenvergabe der Landesregierung und spricht von einem “System Kompatscher”.
“Neuer Spitzenjob als Dank für die Maskenaffäre? Die jüngsten Enthüllungen rund um den ehemaligen Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, zeigen erneut das von der SVP geschaffene ‘System Südtirol’ auf. Nachdem die SVP-Landtagskandidatin Gabriele Morandell den Sprung in den Landtag verpasste, bekommt sie laut Medienberichten einen Trostpreis. Sie dürfe sich über den Posten als Generalsekretärin der Regionalregierung freuen”, so Sven Knoll.
“Über eine lukrative neue Anstellung darf sich auch Zerzer freuen. Für ihn wird nun sogar die „Infranet AG“ umstrukturiert und der aktuelle Generaldirektor zurückgestuft. So kann Zerzers weiterhin ein fürstliches Gehalt beziehen. In jedem anderen Land würde Zerzer nach dem Maskenskandal wohl nie wieder eine Stelle in einem Betrieb mit öffentlicher Beteiligung bekommen. Im SVP-Land ticken die Uhren aber anders“, betont der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
“Ist das der propagierte ‘neue Stil’ des Landeshauptmannes? Durch solche Aktionen zeigt die SVP weiterhin, worum es ihr geht: Macht und Posten“, so Knoll.
“Die Tatsache, dass Florian Zerzer trotz ‒ oder gerade wegen ‒ seiner Rolle in der Maskenaffäre im Sanitätsbetrieb nun mit einem neuen Posten belohnt wird, zeigt einmal mehr: Mit Kompatscher und der SVP an der Spitze des Landes wird sich am ‘System Südtirol’ niemals etwas ändern”, heißt es abschließend.