Von: mk
Bozen – Auch in Südtirol herrscht akuter Personalmangel im Pflegebereich. In diesem Arbeitsumfeld gilt seit kurzem die Covid-19-Impfung als Standardvoraussetzung. Suspendierungen und Versetzungen von ungeimpftem Personal werden deshalb den Pflegenotstand noch verschärfen. Die SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof ruft zum Handeln auf.
„Es ist höchst an der Zeit aktiv zu werden. Starten wir umgehend eine Ausbildungsoffensive und verschaffen wir all jenen, die im Bereich der Pflege arbeiten möchten, die Möglichkeit einer Ausbildung oder Umschulung“, so Amhof. Sie zählt auf die Unterstützung ihrer Landtagskollegen und hofft, dass ihr Beschlussantrag zur „Ausbildungsoffensive Pflege“ diese Woche eine breite Mehrheit im Landtag findet.
Amhof: „Dann kann umgehend mit entsprechenden Initiativen gestartet werden. Zuerst braucht es eine klare Übersicht über Ausbildungsmöglichkeiten im Betreuungs- und Pflegebereich – am besten über eine einheitliche Plattform.“ Dabei soll besonderes Augenmerk auf Wiedereinsteiger und Umschulungswillige gelegt werden. „Hier liegt hohes Potential“, ist Magdalena Amhof überzeugt und rät zu gezielten Ausbildungs- und Umschulungsangeboten. „Ebenso müssen wir die Freiwilligenarbeit pflegen und ausbauen. Gerade jetzt ist diese wertvoller denn je und Südtirol kann sich glücklich schätzen, denn hierzulande gibt es viele Menschen, die engagiert und unentgeltlich mithelfen und mitgestalten wollen“, so Amhof.
Allerdings müsse sich die Landesregierung auch darum bemühen, dass bisher unbezahlte Praktika entgolten werden. Grundsätzlich jedoch gelte es, möglichst viele Menschen für die Arbeit im Pflegereich zu sensibilisieren und dies könne durch ein breites Angebot von interessanten und attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten gelingen.