Von: luk
Bozen – Mit Kopfschütteln nimmt die Junge Generation in der SVP die Aussagen des Obmanns der Freiheitlichen zur Kenntnis, der sich mit großer Genugtuung über den Einzug der rechtsradikalen Partei AfD in den deutschen Bundestag gefreut hat.
„Aus unserer Sicht sind die Aussagen der Freiheitlichen, wonach sie das Ergebnis der rechtsradikalen Partei AfD bejubeln, einfach nur zum Schämen. Bei der AfD handelt es sich nicht um einen harmlosen Freizeitverein, sondern vielmehr um eine Partei, die mit ihren rechtsradikalen Aussagen in Vergangenheit immer wieder außerhalb des demokratisch vertretbaren Rahmens unterwegs war“, so der JG-Vorsitzende Stefan Premstaller und dessen Stellvertreter Julian Stuffer, Sonja Plank und Manuel Raffin. “So traten AfD-Anhänger beispielsweise für Gefängnisstrafen für Homosexuelle ein und relativieren den Nationalsozialismus. Während sich jede andere deutsche Partei von der AfD abwendet und distanziert, freuen sich die Freiheitlichen nun nicht nur über diesen Erfolg, sondern kündigen auch an, den Kontakt mit dieser Partei in Zukunft verstärkt suchen zu wollen. Mit einer Partei, die durch alternativloses Kritisieren und populistisches Angstschüren und Hetzen bekannt geworden ist.”
„Die Bundestagswahlen haben natürlich gezeigt, dass sich in der vergangenen Legislaturperiode ein großer Teil der Bürgerinnen und Bürger von den traditionellen Parteien nicht gehört und nicht vertreten gefühlt haben. Nun liegt es an der Regierung dieses Vertrauen zurückzugewinnen. Ein derartig offenes Liebesgeständnisses seitens der Freiheitlichen für diese populistische und rechtsradikale Partei hätte ich mir aber nicht erwartet. Eines ist für mich klar: Eine derartige Aussage wäre vom früheren bürgerlichen Parteiobmann Pius Leitner nie gekommen. Mit dieser Aussage hat die neue freiheitliche Parteiführung ihr Gesicht gezeigt“, so Stefan Premstaller.