Von: mk
Innichen – Die JG Innichen reagiert empört über die Aussagen von Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann in Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung der Drei Zinnen AG.
Augenscheinlich benötige die Bürgermeisterin dringend Nachhilfe in Demokratie, anders könne man sich ihre Aussagen nicht erklären, heißt es in einer Aussendung der JG. Nach wochenlangem Hin und Her habe die Bürgerliste Innichen mit Ihrer Frontfrau mit allen Mitteln versucht, eine Kapitalerhöhung zu verhindern – unter anderem mit Argumenten wie „Investitionen würden großteils nicht in Innichen getätigt werden“ oder „diese Investition würde keine attraktiven Arbeitsplätze schaffen“.
„Solche Argumente erinnern stark an den wirtschaftlichen Protektionismus, der derzeit von den USA unter Trump versucht wird, voranzutreiben. Besonders für uns Jungen und nicht zuletzt auch für das Krankenhaus Innichen ist ein funktionierendes Zukunftsträchtiges Skigebiet unabdingbar“, erklärt Mathias von Wenzl, JG-Vorsitzender in Innichen. Zumal dadurch auch Arbeitsplätze geschaffen würden. Dass Wirtschaft kein Null-Summen-Spiel ist, habe die Bürgerliste Innichen offenbar bis heute nicht verstanden – trotz der Tatsache, dass die Wichtigkeit der Drei Zinnen AG sowie der mit der zehn Prozent Beteiligung der Gemeinde einhergehende Verwaltungssitz als strategisch unabdingbar im programmatischen Dokument der Bürgermeisterin vorhanden sei.
„Warum man nun gegen dieses Dokument, das man selber verfasst und unterschrieben hat, stimmt, wird das Geheimnis der Bürgermeisterin bleiben. Der Umstand das Frau Bürgermeisterin sich öffentlich weigert, Grundsatzbeschlüsse zu respektieren, und ihren Rücktritt in den Raum stellt sowie der SVP unterstellt, das Schulprojekt zu blockieren, ist einerseits demokratiefeindlich, andererseits eine glatte Lüge – vor dem Hintergrund, dass das Schulprojekt erst unter Frau Burgmann ins Stocken geraten ist. Den Gipfel setzte die Bürgermeisterin dem Ganzen noch auf, als sie heute im Rai-Morgenmagazin in den Raum stellte, dass dies alles eine Racheaktion der SVP gegen ihre Person gewesen sei, weil Sie sich für das Krankenhaus Innichen einsetzte. Insbesondere die Bürgermeisterin weiß besser als alle anderen, dass sich gerade die SVP in Innichen und im Pustertal vehement für das Krankenhaus Innichen eingesetzt hat“, erklärt die JG.
Die JG Innichen rät der Bürgermeisterin dringend, „demokratische Entscheidungen endlich zu respektieren“. „Sollte sie sich trotz der Tatsache, dass alle anderen Parteien für die Erhöhung gestimmt haben, nicht damit abfinden, muss sie vielleicht wirklich an einen Rücktritt denken“, so die JG.