Von: mk
Meran – Die Junge Generation in der SVP im Bezirk Burggrafenamt findet es sehr bedenklich, was zur Zeit in der Stadt Meran passiert: Das Nachtleben in Meran werde langsam erstickt.
Das Nachtleben und die Jugendkultur in Meran kommen nicht zur Ruhe. Nach den ständigen Polemiken rund um den Ost-West-Club werden nun weitere Lokale in ein negatives Licht gerückt. Die JG-Vertreter des Burggrafenamtes wünschen sich endlich mehr Akzeptanz für das Nachtleben und die Anbieter von jugendkulturellen Veranstaltungen.
„Zum wiederholten Male zeigt sich, dass die Stadt Meran keine Rücksicht auf die Anliegen der jugendlichen Bevölkerung der Stadt und des Burggrafenamtes nimmt. So zeugt die zeitweise und kurzfristige Herabsetzung der Sperrstunde von 1:00 auf 22:00 Uhr eines bekannten und beliebten Meraner Ausgehlokals in der Altstadt von einer weiteren Maßnahme, um die jugendliche Bevölkerung um ihre Feiermöglichkeiten zu bringen“, meint Philipp Krause, Vorsitzender der JG Burggrafenamt. Zudem stelle es den Jungunternehmer der betroffenen Gaststätte vor die Herausforderung, bereits geplante Veranstaltungen nun vor 22.00 Uhr enden lassen und dadurch finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. „Durch solche Maßnahmen wird das Zentrum von Meran immer unattraktiver für Nachtschwärmer“, sind Krause und seine Stellvertreter Katharina Van Rossem und Andreas Lutz überzeugt.
Die JG-Vertreter sehen eine frühzeitige Schließung von Lokalen allgemein als kontraproduktiv. Die Ausgehenden würden nun um 22.00 Uhr vor die Tür gesetzt und ließen den Abend im Freien ausklingen. Es sei sinnvoller eine Zusammenarbeit mit den Lokalbetreibern zu suchen, um Lärm, Ruhestörungen usw. entgegenzuwirken. Anrainer, die sich gestört fühlen, sollten zusammen mit den Lokalbetreibern an einen Tisch geholt werden, um gemeinsame Lösungen zu finden. Ebenso müsse man Feierlaunigen ihre Eigenverantwortung und die Verantwortung der gesamten Jugendkultur gegenüber bewusst machen. „Es ist oft nicht die Schuld des Betreibers, wenn seine Gäste zu später Stunde auf der Straße Lärm machen. Alle sind dazu aufgefordert einen respektvollen Umgang zu pflegen“, so Philipp Krause abschließend.