Von: mk
Meran/Mals – Die JG Vinschgau ist überzeugt: Die Fahrpläne der Busse, welche als Zugersatz im Vinschgau zurzeit verkehren, sind nicht zumutbar.
Die Vertreter der Jungen Generation Vinschgau haben sich kürzlich mit dem Thema Mobilität im Bezirk beschäftigt, insbesondere nach den Ausfällen auf der Zugstrecke von Meran nach Mals. Dabei sind die JG-Vertreter nach Inbetriebnahme des Schienenersatzverkehrs aufgrund der technischen Mängel an den Bahnübergängen, schockiert über die Fahrpläne nach denen nun die Busse fahren. „Die Fahrpläne sind überhaupt nicht auf die Bedürfnisse der Pendler und der Bewohner des Vinschgaus abgestimmt und zwingen die Leute regelrecht dazu, lieber das Auto zu nutzen, sofern sie das können“, zeigt sich Matthias Tappeiner, JG-Vorsitzender des Bezirkes Vinschgau enttäuscht.
Aufgrund der technischen Probleme an den Bahnübergängen entlang der Bahnstrecke Meran-Mals fahren seit 6. Juli Busse als Zugersatz. Die Fahrpläne, an welchen sich die Busse halten müssen, seien jedoch für zum Teil die Fahrgäste nicht nutzerfreundlich. Es gebe vor allem im Untervischgau zwischen Naturns und Schlanders große Probleme. Häufiges Umsteigen und teilweise stundenlanges Warten müssten die Fahrgäste momentan in Kauf nehmen. „Möchte man morgens von Kastelbell nach Laas, muss man in Latsch eine Stunde warten und in Schlanders nochmals umsteigen. Ich bin der Ansicht, dass dies nicht den heutigen Standards entspricht, auch wenn es ein Schienenersatz darstellt“, erklärt Matthias Tappeiner. Die Vinschger JG-Vertreter sind sich einig, dass einen Ersatzdienst wie dieser, der längerfristig verkehrt, auch gut und nutzerfreundlich gestaltet werden muss.
Die JG Vinschgau fordert daher, dass die Fahrpläne umgehend neu ausgearbeitet werden, damit die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste im Vinschgau wieder die öffentlichen Verkehrsmittel im Sinne einer nachhaltigen Mobilität nutzen können.