Von: ka
Bozen – “Auch heuer ist der Josefitag wieder kein Feiertag. Es ist bald lächerlich, dass Jahr für Jahr vergeht und diesbezüglich hier nie etwas konkret passiert! Immer wird jedes Jahr von Politik und Kirche versprochen, dass dieser langjährige Wunsch bald umgesetzt wird, stellt SHB-Obmann Roland Lang unzufrieden fest”, so der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang.
“Unser Landespatron hätte es sich mehr als verdient! Man sei auf lokaler, als auch auf nationaler Ebene sehr intensiv dran, heißt es immer von allen Seiten. Bisher waren es leider immer nur leere Lippenbekenntnisse. Unserer Landesregierung sowie unseren Parlamentariern in Rom, aber auch dem Vatikan und der Bischofskonferenz kann man da keine guten Noten ausstellen. Jeder gibt dem anderen die Schuld und niemand fühlt sich dafür zuständig. Es wäre höchste Zeit, dass dieses Ping Pong-Spiel ein Ende hat und konkrete Ergebnisse präsentiert werden, denn sonst wird hier die Glaubwürdigkeit dieser Institutionen gänzlich in Frage gestellt”, fährt der Obmann des Südtiroler Heimatbundes fort.
“Auch wenn es den faden Geschmack eines Kuhhandels hat, wird von vielen Seiten angeregt, in Südtirol mittels Landesgesetz den Pfingstmontag gegen den Josefitag einzutauschen. Dafür hätte Südtirol die notwendige Zuständigkeit, stellt der SHB fest. Der Josefitag am 19. März ist ein echter Feiertag und gehört zu den 10 gebotenen Feiertagen der Kirche, er ist unser Landespatron und gehört damit zu unserer Identität”, so Lang.
“Der Pfingstmontag ist kein gebotener Feiertag und gehört da nicht dazu. Dieser Feiertagstausch in Südtirol wäre ein sprechendes Zeichen und ein klares Bekenntnis zum hohen Wert unserer Sonn-und Feiertage, auch für das übrige Italien und auch in den Vatikan hinunter. Dafür bräuchten wir auf kein Staatsgesetz zu warten und zeichenhaft das tun, was wir Südtiroler allein tun können. Damit haben wir später dann auch bessere Argumente, die anderen abgeschafften Feiertage zurückzufordern! Die Südtiroler Landesregierung und der Landtag bleibt aufgefordert, alles zu tun, um den Josefitag endlich wieder, nach 44 Jahren, als Feiertag einzuführen. Das von Papst Franziskus für 2021 ausgerufene „Josefs – Jahr“ könnte ein günstiger Anlass dafür sein”, meint Roland Lang.
“Seit genau 100 Jahren ist der hl. Josef der „Universalpatrons der Kirche“ und im nächsten Jahr werden es 250 Jahre, seitdem Kaiserin Maria Theresia den hl. Josef zum offiziellen Patron und Schutzherrn des Landes Tirol ernannt hat. Es ist endlich Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen, so SHB-Obmann Roland Lang zum diesjährigen Josefi- Festtag”, abschließend der Obmann des Südtiroler Heimatbundes.