Von: pf
Bozen – Im Juni 2015 ist ein Beschlussantrag auf Forderung der Jungen Generation in der SVP seitens des Südtiroler Landtages mit großer Mehrheit angenommen worden, der die Einführung einer jährlichen Europadebatte im Landtag vorsieht. Der Vorschlag für die Weiterentwicklung der Europäischen Union von EU-Kommissionpräsident Jean Claude Juncker bietet gute Möglichkeiten dieses Vorhaben umzusetzen.
EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker hat vor Kurzem fünf Szenarien vorgestellt, in denen er verschiedene Möglichkeiten aufzeigt, wo die Europäische Union 2025 stehen könnte. In nächster Zeit werden in diesem Zusammenhang in verschiedenen Städten und Regionen Europas Diskussionsrunden zu diesem wichtigen Thema veranstaltet. Auch in Südtirol sollte man sich aktiv in diese Debatte einbringen.
„Als damaliger internationaler Referent der Jungen Generation habe ich mich gemeinsam mit meinem Stellvertreter Werner Wallnöfer dafür eingesetzt, eine jährliche Debatte im Landtag einzuführen, im Rahmen derer verschiedene aktuelle Europathemen diskutiert werden können. Leider ist es bis zum heutigen Zeitpunkt noch zu keiner derartigen Debatte gekommen“, stellt Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG fest. Nun scheint der richtige Zeitpunkt für die Abhaltung der ersten Europadebatte im Südtiroler Landtag gekommen zu sein.
„Gerade für uns Südtiroler ist die Europäische Union von großer Bedeutung. War es doch Dank der EU möglich, die uns Südtirolern nach dem Ersten Weltkrieg aufgezwungene Brennergrenze zu überwinden“, so Stefan Premstaller und dessen Stellvertreter Julian Stuffer, Sonja Plank und Manuel Raffin.
Die Vertreter der Jungen Generation in der SVP sind sich einig, dass ein geeintes Europa nach wie vor die besten Chancen für die Bevölkerung auf dem Kontinent bieten und ein friedliches Zusammenleben garantiert. Auch die Südtiroler und Südtirolerinnen hätten Interesse daran, dass die gesamteuropäische Zusammenarbeit weiter ausgebaut wird. „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass wir uns aktiv Gedanken über die zukünftige Entwicklung der EU machen. Aus diesem Grund stellt das vom Kommissionspräsident präsentierte Dokument die ideale Grundlage dar, um die erste Europadebatte im Landtag abzuhalten“, bekräftigen die JG-Vertreter abschließend.