Von: luk
Bozen – Das Reisen mit Auto oder Flugzeug ist in der Regel meist preisgünstiger als mit dem Zug. “Angesichts dieser Tatsache ist die Initiative „Youth Alpine Interrail“ – ein Pilotprojekt des Jugendbeirates der Alpenschutzkommision CIPRA (Commission Internationale pour la Protection des Alpes) – sehr zu begrüßen. Mit dieser alpinen Variante des bekannten Interrail-Reisetickets wird jungen Menschen eine preisgünstige und nachhaltige Alternative zu Fernreisen mit dem Flugzeug geboten”, so Michael Keitsch von den young greens southtyrol.
“Durch diesen Reisepass, der Zugfahrten im Alpenraum deutlich vergünstigt, ist es Jugendlichen und jungen Erwachsenen wortwörtlich möglich, die natürliche und kulturelle Vielfalt des Alpenraumes zu „erfahren“. Durch die ausschließliche Beschränkung auf Schienenverkehr wird Reisen dadurch besonders umweltschonend. Bleibt nur zu hoffen, „Youth Alpine Interrail“ möge in Zukunft ähnliche Berühmtheit wie sein großer Interrail-Bruder erlangen”, erklären die jungen Grünen.
“Deswegen ist die künftige Landesregierung Südtirols auch gefordert, sich aktiv für den Erfolg dieses Projekts einzusetzen. „Youth Alpine Interrail“ hat nämlich das Potential, neue und vor allem nachhaltigere Formen des Tourismus in Südtirol zu etablieren. Entsprechend gilt es die Weichen für eine nachhaltigere Verkehrspolitik – auch im überregionalen Verkehr – zu stellen.
Ein weiteres Beispiel dafür könnten Tarifangleichungen zwischen Südtirol, Trentino und Tirol bzw. die Umsetzung eines „Euregio-Passes“ sein, indem Südtirol-Pass und Abo+ auf die ganze Euregio ausgedehnt werden. Einen möglichen ersten Schritt würde die Koppelbarkeit des Abo+ mit dem Pendlerticket in Tirol bzw. dem Service “Libera Circolazione” im Trentino darstellen. Somit stiege die Attraktivität der Eisenbahn für viele PendlerInnen zwischen Trentino und Südtirol bzw. Südtirol und Tirol immens. Immerhin studieren viele SüdtirolerInnen in Trient oder Innsbruck und pendeln daher entsprechend oft zwischen ihrem Heimat- und Studienort. Junge Menschen wollen mobil sein, mobil sein ist aber nicht gleichbedeutend mit der Abhängigkeit von einem Auto”, schließt Keitsch.