Von: luk
Berlin – Am Montag fand im Auswärtigen Amt in Berlin der Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Welches Europa wollen wir?“ statt. Außenminister Steinmeier diskutierte mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorwiegend aus Deutschland über die Zukunft Europas und der Europäischen Union. Auch der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, wurde ausgewählt, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Als einziger Südtiroler nutzte er die Gelegenheiten, vielen anwesenden Jugendlichen die aktuelle politische Lage und das Streben nach Freiheit in Südtirol näher zu bringen, heißt es in einer Aussendung.
“Die Wirtschaftskrise, die Welle der Flucht und Migration, populistische Parteien in verschiedenen Ländern und zuletzt die Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen: Die Europäische Union befindet sich in einer Krise. All diese Gründe bewegten das Auswertige Amt eine Veranstaltungsreihe mit dem Außenminister und den vielleicht zukünftigen Bundespräsidenten Steinmeier abzuhalten, deren Auftakt am vergangenen Montag stattfand. Nach einer eher aussichtslosen Anmeldung, hatte der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, Glück und bekam als einziger Südtiroler eine Einladung. Im zweistündigen Vorspann der Diskussion mit Steinmeier wurden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, damit sie konstruktive Fragen und Anliegen ausarbeiten konnten. Seine drei Hauptanliegen, die Unabhängigkeitsbestrebungen und die Forderung nach Selbstbestimmung in Europa, die neue zentralistisch, italienische Verfassungsreform und die Flüchtlingsthematik aus Südtiroler Sicht mit Bezug zur Brennergrenze konnte Pixner dort gut einbauen. Für Pixner war klar „Die EU müsse global denken und mehr regional handeln“, so die Süd-Tiroler Freiheit.
Die teilnehmenden Jugendlichen zeigten sich laut Pixner über die Südtirol Thematik sehr interessiert und fanden, dass eine verstärkte Zentralisierung eines Nationalstaates innerhalb der Europäischen Union nicht zielführend sei, sowie, dass die Selbstbestimmung ein anerkanntes Menschenrecht ist und deshalb auch ihre Ausübung verdiene, berichtet Pixner.