Von: luk
Bozen – Als Fortführung des Austausches mit politischen Jugendorganisationen in Europa traf sich die Junge Süd-Tiroler Freiheit mit der Jungen SVP Schweiz und Graubünden. Gemeinsam unterhielt man sich in Chur über aktuelle politische Themen. Unter anderem nutzte man den Austausch um sich gegenseitig kennenzulernen und sich über aktuelle Thematiken auszutauschen. Ein besonderes Hauptaugenmerk der zwei Jugendorganisationen lag bei dem Thema Selbstbestimmung.
Die Junge SVP gilt als große Befürworterin eines selbstbestimmten, föderalen und freien Lebens in der Schweiz. Der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, bezeichnete bei diesem Treffen die Selbstbestimmung als wesentlichen Teil der direkten Demokratie.
Thema beim Austausch war auch das Zusammenleben von verschiedenen Sprachgruppen. Die Junge SVP Schweiz unterstrich dabei, dass Sprachexperimente strikt abzulehnen seien. Die Schweiz ist an und für sich mehrsprachig und beherbergt vier Sprachgruppen. Trotzdem gebe es Uneinigkeit bei der Reihung zur Erlernung der verschiedenen Sprachen, berichtet die Junge Süd-Tiroler Freiheit.
Die Junge SVP unterstützt auch die Forderung der Jungen STF zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahren, sofern eine bessere politische Bildung in den Schulen einhergehe. Hier sollte der Fokus auf die demokratischen Vorgänge innerhalb einer Demokratie und nicht auf Parteipolitik gesetzt werden, so die Junge STF.
Gesprochen wurde auch über die Migrationsthematik. Die Schweiz ist für ihre strengen Einwanderungsregeln bekannt. Der Schweizer Volkspartei ist es ebenso ein Anliegen wie der Süd-Tiroler Freiheit, eine konsequente und rasche Abschiebung straffällig gewordener Einwanderer zu erwirken.
Auch über das bedingungslose Grundeinkommen wurde diskutiert. Hier kristallisierte sich zwischen den Gesprächsteilnehmer eine konträre Haltung heraus. „Das bedingungslose Einkommen ist ein Wunschdenken und eine Wiederholung der Geschichte. Außerdem ist es nicht die Lösung für die zunehmende Arbeitslosenquote in Zusammenhang mit der Digitalisierung“ gibt Christoph Mitterhofer, Mitglied der Landesjugendleitung der Süd-Tiroler Freiheit und Gemeinderat in Meran abschließend zu bedenken.