Von: APA/dpa/Reuters
Die Kabinettsliste der CDU für die künftige schwarz-rote deutsche Regierung steht. Neben dem voraussichtlichen deutschen Kanzler Friedrich Merz (CDU) schicken die Christdemokraten vier Minister und drei Ministerinnen an den Kabinettstisch, wie die CDU in Berlin mitteilte. Wirtschaftsministerin soll die Energiemanagerin Katherina Reiche werden. Das Außenministerium, das nach fast 60 Jahren wieder an die CDU geht, soll der Außen- und Sicherheitsexperte Johann Wadephul leiten.
Merz stellte die Namen während einer Präsidiumssitzung vor. Am Vormittag will CSU-Chef Markus Söder auch die Namen der drei CSU-Ministerinnen- und Minister in München vorstellen. Der bisherige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll im schwarz-roten Kabinett neuer deutscher Innenminister werden. Diese erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in München aus CSU-Kreisen.
Die SPD will ihre Kabinettsmitglieder erst nach der Bekanntgabe der Mitgliederentscheidung und vor dem 5. Mai bekanntgeben. Am 6. Mai soll Merz dann vom Bundestag zum Kanzler gewählt werden.
Quereinsteiger aus der Wirtschaft
Die neue Wirtschaftsministerin und frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche ist die erste Chefin des Ressorts, die aus Ostdeutschland stammt. Digitalminister soll der Manager Karsten Wildberger werden. Der Chef von Ceconomy, des Mutterkonzerns der Elektronikmarktketten Media Markt und Saturn, soll das neu geschaffene Ressort für Digitalisierung und Staatsmodernisierung übernehmen.
Merz-Vertrauter als Kanzleramtschef
Als Kanzleramtsminister holt Merz einen Vertrauten in die Regierungszentrale, den bisherigen Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) aus Baden-Württemberg. Das Verkehrsressort soll der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder aus Rheinland-Pfalz übernehmen. Gesundheitsministerin soll die CDU-Bundestagsabgeordnete Nina Warken aus Baden-Württemberg werden. Als Ressortchefin für Bildung und Familie ist die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien vorgesehen. Kulturstaatsminister im Kanzleramt soll der Publizist Wolfram Weimer werden.
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