Von: luk
Kaltern – Als “Faust aufs Auge” und “störend für das Landschaftsbild” bezeichnen die Kalterer Freiheitlichen die aktuell entstehenden neuen Buswartehäuschen im Überetsch. Eine Landtagsanfrage stellt die Sinnhaftigkeit der Baumaßnahmen in Frage.
„Es stellt sich die Frage, ob man diese Betonkonstrukte überhaupt als Häuschen bezeichnen kann, denn sie sehen nicht nur schrecklich aus – sie schützen auch kaum vor Regen. Vermutlich kosten sie zudem eine Stange Geld, ebenso wie der Abbau der noch funktionstüchtigen, praktischen und ansehnlichen alten Hütten. Diese haben über Jahre ihren Dienst getan und tun dies noch immer. Hier wird wieder Geld aus dem Fenster geworfen für ein Projekt, das die Kalterer und die Überetscher Bevölkerung nicht will“, schreibt der Kalterer Gemeinderat der Freiheitlichen, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der Partei.
Die Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Andreas Leiter Reber und Ulli Mair haben auf Ansinnen der Kalterer Ortsgruppe nun eine Anfrage zu Bushaltestellen im Südtiroler Landtag eingebracht. „Wir verlangen von der Landesregierung sämtliche Zahlen über die Kosten und Dauer der Neubauten, dem Abriss der bestehenden Hütten und deren Entsorgung bzw. Wiederverwendung. Über Geschmack lässt sich bekanntlich zwar streiten, aber wie sich derartige Wartehäuschen harmonisch in die Landschaft einfügen sollen, wird sich wohl nur die Landesregierung erklären können, die örtliche Bevölkerung jedenfalls nicht“, so Zwerger.