Von: luk
Kaltern – Der Kalterer See im Südtiroler Unterland ist Anziehungspunkt für Einheimische und Urlauber. Das mediterrane Mikroklima am See, die gute Wasserqualität und die schöne Landschaft drumherum sprechen für sich.
Was aber auf den ersten Blick nicht zu sehen ist, spielt sich unterhalb der Wasseroberfläche ab. Der Grund des Sees verschlammt langsam, aber stetig. Die maximale Wassertiefe hat sich in den vergangenen Jahren auf nur mehr drei bis vier Meter reduziert. An einigen Stellen könnten nun sogar Boote Probleme bekommen.
Die Gemeinde Kaltern und das Land Südtirol wollen nun eingreifen. Bereits vor rund 20 Jahren wurde ein Teil des Sees entschlammt, so die Gemeinde. Aufgrund der maximalen Tiefe von drei bis vier Meter sei es nun wieder notwendig, aus dem ganzen See den Schlamm zu entfernen. Damit soll wieder die ursprüngliche Seetiefe von fünf bis sechs Meter erreicht werden.
Wie die italienische Tageszeitung Alto Adige berichtet, geht das aber nicht von heute auf morgen. Es ist ein Unterfangen, dass in einem Zeitraum von mehreren Jahren realisiert werden wird. Vor einigen Tagen wurde von der Gemeinde eine Machbarkeitsstudie in Höhe von knapp 50.000 Euro auf den Weg gebracht. Damit soll etwa in Erfahrung gebracht werden, wo wie viel Schlamm aus dem See herausgeholt werden soll. Außerdem wird Rücksprache mit Biologen gehalten.
Laut Gemeindereferent Stefan Vorhauser wird die Entschlammung mit mehreren Millionen Euro zu Buche schlagen.