So groß wie das Dorf selbst

Kaltern: Umweltverbände warnen vor Zerstörung durch geplante Speicherbecken 

Mittwoch, 21. August 2024 | 10:58 Uhr

Von: luk

Kaltern – Mehrere Umweltverbände schlagen Alarm: In Kaltern und Tramin sollen sechs riesige Speicherbecken im Kalterer Buchenwald entstehen, um Wein- und Obstbauflächen zusätzlich zu bewässern. Das Projekt, bekannt als “See3”, könnte eine Fläche zerstören, die der Größe des gesamten Dorfes Kaltern entspricht. “Betroffen wären über 15 Hektar ebener und beliebter Waldfläche, die derzeit der Allgemeinheit zur Erholung dienen”, so die Umweltverbände.

Die Gemeinde Kaltern hält trotz heftiger Kritik an dem Projekt fest und will die Interessen des Bewässerungskonsortiums durchsetzen. Die Umweltschützer kritisieren, dass die geplanten Ausgleichsflächen unzureichend seien und befürchten, dass der Bau der Speicherbecken langfristig zu einem massiven Verlust wichtiger Waldgebiete führt, die gerade in Zeiten des Klimawandels unverzichtbar für die Klimaregulierung und die Gesundheit der Bevölkerung seien.

Die Initiativgruppe „UNSER WALD“ und weitere Umweltverbände rufen die Bevölkerung dazu auf, sich gegen das Vorhaben zu wehren, “um den einzigartigen Buchenwald für kommende Generationen zu erhalten.”

hpv

Bezirk: Überetsch/Unterland

Kommentare

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10 Kommentare auf "Kaltern: Umweltverbände warnen vor Zerstörung durch geplante Speicherbecken "


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Universalgelehrter
2 h 1 Min

Absolut abzulehnen, es gibt keinen besseren Wasserspeicher, als einen intakten Wald.

N. G.
N. G.
Kinig
1 h 21 Min

Außerdem, durch den Klimawandel werden sie in Zukunft nicht 6 davon brauchen sondern 12! Also immer weniger Wasser auf 12 Becken verteilt die gegen das Klima arbeiten. Am Ende stehen sie dann da wie grosse Gebiete Spaniens, denen das Wasser ausgeht aber dafür das komplette Grundwasser ab pumpen und ne Wüste aus ihrem Land machen.

DerForrest1
DerForrest1
Grünschnabel
1 h 39 Min

Das ist typisch. In einem Moment kaum Bauflächen ausweisen für Wohungen, im nächsten Moment Wald Roden für Skipisten, Speicherbecken, Straßen ect…

Und dann wieder Parks bauen, Bäume pflanzen um den Leuten eine Naherholungszone zu geben, welche sie vorher hinterm Haus in form von eine Wald hatten…

sophie
sophie
Kinig
49 Min 49 Sek

@forrest
Sehr guter Kommenter, so ist die Realität !!!

sophie
sophie
Kinig
1 h 34 Min

Das wäre wohl eine grosse Schweinerei,
sollte das genehmigt werden

1. Gegen die Natur
2. Gegen die Bevölkerung
3. Gegen eine Naturgetreue Zukunft

Andreas K.
Andreas K.
Grünschnabel
1 h 6 Min

Ich denke mit Wald und Stauden haben wir in Südtirol eher das Problem dass wir immer mehr davon sehen, dort wo der Bauer nicht mehr mäht. So ein Speicherbecken, sollte es hoch genug liegen, könnte nebenbei wohl auch als Pumpspeicherkraftwerk genutzt werden. Natürlich kann man gegen alles sein… aber ich denke wir werden den Südtiroler Starrsinn etwas ablegen müssen.

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Universalgelehrter
44 Min 32 Sek

Starrsinn ist es wohl auch an Plantagen festzuhalten, für die das Wasser nicht reicht, oder?

andr
andr
Kinig
1 h 6 Min

Bäume setzen nicht roden sagen zumindest Experten 😳

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
1 h 23 Min

Da sind wir wieder auf dem Punkt “Klima” , uns alles verbieten aber Wälder wollen abholzen, die groß sind wie Kaltern.. Wenns unseren Herrn ums Klima gehn würde, müsste man sowas verbieten… 

Wohlzeit
Wohlzeit
Superredner
58 Min 19 Sek

warum werden nicht 16 ha Kulturgrund dafür verwendet? 

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