Von: mk
Bozen/Rom – Der PD in Rom entscheidet am Freitagnachmittag, ob Maria Elena Boschi SVP/PD-Kandidatin im Kammerwahlkreis Bozen/Unterland wird. Der geplante Besuch der Staatssekretärin und Ex-Reformenministerin in Bozen am Freitag ist vorerst geplatzt.
Möglicherweise kommt sie erst am Montag nach Südtirol. Mit Boschi wäre neben Gianclaudia Bressa, der in diesem Wahlkreis für den Senat kandidiert, eine zweite Nicht-Südtirolerin auf der gemeinsamen Liste.
Kritik an der Kandidatur Boschis im Wahlkreis Unterland kam nicht nur von der Opposition. Auch innerhalb der SVP sind nicht alle darüber glücklich.
Die SVP befürchtet, dass auch Dieter Steger nicht sicher in den Senat gewählt werden kann, wenn die Gruppierung SVP/PD im Wahlkreis Bozen Unterland nicht genügend Stimmen erhält.
Auch der ehemalige SVP-Parteisekretär und Kammerabgeordnete Siegfried Brugger warnte vor einer Kandidatur Boschis in Südtirol und sprach Medienberichten zufolge von einem “kapitalen Fehler”. Boschi habe noch vor einem Jahr die Sonderautonomien angegriffen. Außerdem sei sie selbst innerhalb ihrer Partei sehr umstritten. Gegen ihren Vater wird im Zusammenhang mit der Pleitebank Etruria ermittelt.