Von: mk
Bozen – Mit neuem Bild und neuen Aktionen soll die Kampagne „No credit“ gegen Motorradunfälle 2017 in ihre zwölfte Runde starten, so die Entscheidung der Landesregierung.
Mehr Bewusstseinsbildung, Geschwindigkeitskontrollen und Zusammenarbeit mit dem Trentino sind heuer Ziel der 2006 gestarteten und nachweislich greifenden Sensibilisierungskampagne “No Credit”. „Während es in den vergangenen Jahren durchschnittlich 13 tödliche Unfälle pro Jahr gab, hat sich die Zahl der tödlichen Unfälle 2016 in etwa halbiert“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Das seien immer noch zu viele und deshalb sollte die Kampagne die Motorradfahrer weiter sensibilisieren, so der Landeshauptmann.
„Sicherheit auf den Straßen ist wichtig, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer, besonders aber für die Motorradfahrer – für sie gilt es, besonders vorsichtig zu fahren, da sie bei einem Unfall ein erhöhtes Verletzungsrisiko haben”, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Für jeden Verkehrsteilnehmer sollten eine angemessene Geschwindigkeit und sicheres Fahren selbstverständlich sein, betont der Landesrat. „Bei der Kampagne appellieren wir wieder an die Verantwortung jedes einzelnen und werden weiterhin sensibilisieren, warnen, Baumaßnahmen setzen, kontrollieren, aber falls nötig auch Sanktionen anwenden”, sagt Landesrat Mussner. Weil aber trotzdem immer wieder Unfälle, vor allem aufgrund überhöhter Geschwindigkeit passieren, setze das Land bei „No credit“ auch auf Kontrollen; dabei werde wieder auf die bewährte Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften in Südtirol und in den Nachbarländern gebaut, betont der Landesrat.
Auch für 2017 wird es wieder ein neues Motto für die Kampagne geben, das die Landesregierung, wie auch in den Vorjahren, begutachtet. Geplant ist zudem eine ganze Reihe von Aktionen. Sämtliche Details zur Kampagne werden in einigen Wochen vorgestellt.