Von: mk
Bozen – Die grüne Landesversammlung erteilte im März dieses Jahres dem Grünen Rat den Auftrag, die Struktur und Arbeitsweisen der Parteiorgane in Frage zu stellen und der gesellschaftlichen Rolle einer Partei anzupassen.
In einem Prozess der internen Organisationsentwicklung gab sich der Grüne Rat nun ein neues, offeneres Format. Nicht mehr Verwaltungssitzungen sollen im Vordergrund stehen, sondern offene Werkstätten und Netzwerkarbeit in den Gemeinden.
Auch wurde der Wunsch nach einem Vorsitzenden laut, welcher die Arbeit des Grünen Rates begleiten und moderieren solle. Dr. Karl Tragust, langjähriger Direktor des Landesabteilung Familie und Sozialwesen und ehemaliger Präsident der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung, Präsident des Vereins Medianda-Plattform für Mediation und Sprecher der Grünen Arbeitsgruppe social&green, wurde einstimmig zum ersten Vorsitzenden des Grünen Rates gewählt.
“Ich versteh mich als Verbindungsmann für eine emanzipatorische Politik von unten, als Bindeglied zwischen den GemeinderätInnen, den Arbeitsgruppen in der Partei, dem Vorstand, der grünen Landtagsfraktion, für die Parteimitglieder und die vielen AktivistInnen und Organisationen der ökosozialen Bewegung. Der Grüne Rat soll Diskussionsforum und Umschlagplatz für Ideen, Vorschläge und Ideenspender für grüne und soziale Politik in Südtirol sein”, erklärt Tragust.