Von: mk
Bozen – Ausländerfeindliche Parolen und eine rigide Einwanderungspolitik haben Matteo Salvini großgemacht. Vor den EU-Wahlen hat er sogar drakonische Strafen für private Schiffe gefordert, die Migranten im Mittelmeer retten. Nun rudert er zurück, und das ist auch gut so.
Seit seiner Ernennung zum Innenminister betreibt er eine Politik der “geschlossenen Häfen” und verhindert, dass private Rettungsschiffe in Italien anlegen.
Zugegeben: Italien war mit der Ankunft der vielen Migranten in der Vergangenheit oft überfordert und wurde von der EU allein gelassen. Doch Salvinis jüngster Streich wäre sicher kein Rezept dagegen gewesen, sondern vielmehr ein wahrer Schlag ins Gesicht.
Jemanden zu bestrafen, der Menschen das Leben rettet, wäre in moralischer Hinsicht einfach nur eine Katastrophe.