Von: mk
Bozen – Angesichts der Debatte um das Kruzifix nehmen die Vorstände der Katholischen Frauen- und Männerbewegung Stellung und sprechen sich deutlich für den Erhalt von den Kreuzen in Schulklassen und öffentlichen Räumen aus.
Das Kruzifix sei ein zentrales Glaubenssymbol der Christinnen und Christen und gehöre zur christlichen Identität. „Wir plädieren für Toleranz und Respekt vor der religiösen Haltung und der Weltanschauung eines jeden Menschen und suchen den Dialog mit den anderen Religionsgemeinschaften in unserem Land“, so die Vorsitzenden Irene Vieider und Vinzenz Mittelberger. „Wir sehen es als unseren Auftrag, aus unserer christlichen Werte- und Lebenshaltung heraus das Kreuz als zentrales Symbol unseres Glaubens auch im öffentlichen Raum zu erhalten.“
„Das Kreuz ist kein kulturpolitisches oder gar religiöses Machtsymbol, sondern verweist als Glaubenssymbol ganz besonders auf jegliche Formen menschlicher Ohnmacht, von denen Christinnen und Christen hoffen, dass sie durch Gottes heilvolle Zuwendung aufgehoben und gelichtet werden. Diese Botschaft des sich mit jeglichem Leid solidarisierenden Gottes ist letztlich jedem Menschen zuzumuten und auch zu vergönnen“, betont die Geistliche Assistentin der Katholischen Frauenbewegung, Maria Theresia Ploner.
Es sei grundsätzlich begrüßenswert, wenn über überkommene Glaubenssymbole diskutiert wird. „Wir wollen dies mit Respekt vor der jeweiligen Religion und in Sachkenntnis tun“, heißt es in einer Aussendung.