Von: mk
Bozen – Die Landtagsabgeordnete vom Team Autonomie, Elena Artioli, ist gegen die Einführung einer Hundesteuer. Wie berichtet, steigt in Südtirol die Zahl der Hundebesitzer, doch nicht bei allen stößt die Anwesenheit der vierbeinigen Begleiter auf Gegenliebe.
Vor allem Hundekot, der liegen gelassen wird, oder Besitzer, die ihr Haustier nicht im Griff haben, sorgen oft für unnötigen Ärger.
Deshalb schlägt Artioli die Einführung eines Hundeführerscheins vor. Damit soll nicht nur der Hund erzogen werden, sondern auch aktive und potentielle Hundehalter.
„In Südtirol werden zwar nur sehr wenig Hunde ausgesetzt, doch man sieht immer wieder Menschen mit Hunden, die nur schwierig zu beherrschen sind“, erklärt Artioli. Für sie brauche es eine eigene Ausbildung.
„Es ist wie, wenn man Autofahren lernt. Nur dass es beim Hund noch keinen Führerschein braucht“, erklärt die Abgeordnete. Sie hat einen entsprechenden Beschlussantrag im Landtag eingereicht, der im April behandelt werden soll. Ihrer Ansicht nach sollte die Prüfung vor einer Expertenkommission abgelegt werden – und es sollte es dabei auch je nach Rasse unterschiedliche Schwierigkeitsstufen geben.
Für Hunderassen, die schwierig zu kontrollieren sind, verlangt Artioli hingegen ein korrektes Training und eine kontinuierliche Ausbildung. Sind die Besitzer zu lax, sollten auch die Beschlagnahme von Hunden möglich sein, findet die Landtagsabgeordnete.
„Es ist unerlässlich, dass Hundehalter in der Öffentlichkeit ihren Hund im Zaum halten können – egal ob im Park oder in einem öffentlichen Transportmittel“, erklärt Artioli.