Von: luk
Bozen – Im internen Streit des Südtiroler Schützenbundes hat das Schiedsgericht am Freitag ein klares Urteil gefällt. Zwar wurde die Absetzung von Michael Demanega als Medien-Referent aufgehoben, dennoch wird er nicht in die Bundesleitung zurückkehren. Der Grund: Es bestehe keine ausreichende Vertrauensbasis mehr, um eine weitere Zusammenarbeit zu gewährleisten.
Demanega war zuvor von Landeskommandant Roland Seppi abgesetzt worden, da ihm vorgeworfen wurde, interne Informationen an die Medien weitergegeben zu haben. Der ehemalige Medienreferent hat diese Anschuldigung stets bestritten und legte daraufhin Einspruch gegen seinen Ausschluss aus der Bundesleitung ein.
Das Schiedsgericht entschied nun zugunsten von Demanega und erklärte die Absetzung für unrechtmäßig. Dennoch hält das Gericht fest, dass ein erneuter Eintritt in die Bundesleitung aufgrund des zerrütteten Vertrauensverhältnisses nicht möglich sei.
Demanega zeigt sich zufrieden mit dem Urteil und plant, weiterhin als Mitglied der Bezirksleitung im Schützenbund aktiv zu bleiben. Der Fall hat jedoch deutlich gemacht, wie angespannt das Verhältnis zwischen ihm und der Führung des Schützenbundes, insbesondere Roland Seppi, geworden ist.