Von: APA/Reuters/dpa
Bei ihrem Vorstoß in die westrussische Region Kursk machen die ukrainischen Streitkräfte laut Präsident Wolodymyr Selenskyj “gute Fortschritte”. Die ukrainische Armee erreiche ihre Ziele, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache – und sei angewiesen, bei ihrem Vorgehen humanitäres Recht zu achten. Die russischen Behörden ordneten unterdessen die Evakuierung eines weitere Landkreises an. In Sicherheit gebracht werden sollen die Menschen von Gluschkowski, hieß es.
“Es ist wichtig, dass die Ukraine nach den Regeln kämpft, und die humanitären Bedürfnisse in diesem Gebiet müssen beachtet werden”, erklärte Selenskyj in seiner Videobotschaft. Die Betonung, dass humanitäres Recht eingehalten werde, geht auf Gräueltaten russischer Truppen bei ihrem Vormarsch auf Kiew vor knapp zweieinhalb Jahren zurück. Im Hauptstadt-Vorort Butscha wurden damals zahlreiche Zivilisten wahllos getötet, ehe das russische Militär in diesem Gebiet den Rückzug antreten musste.
Bei einer Sitzung der Regierung Selenskyjs wurde nach Angaben der ukrainischen Agentur Unian beschlossen, internationalen Organisationen den Zugang zu den besetzten Gebieten in Westrussland zu erlauben. Zu ihnen gehören demnach das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, die Vereinten Nationen sowie andere Organisationen, die humanitäre Hilfe leisten.
Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak beschrieb in einem Interview des russischen Oppositionsmediums “Meduza” das Vorgehen bei der Operation in der Region Kursk. Unter anderem seien die ukrainischen Streitkräfte angewiesen, ausschließlich militärische Ziele anzugreifen und zu zerstören. Im Gegensatz zu den russischen Invasoren werde die Ukraine in besetzten Gebieten keine Statthalter einsetzen.
Der einzige Kontakt zur russischen Zivilbevölkerung sei die Unterstützung mit humanitärer Hilfe. Auch Podoljak betonte, dass es “kein Butscha auf russischem Gebiet” geben werde.
Die ukrainischen Streitkräfte müssten ihre Positionen befestigen, um den operativen Erfolg abzusichern, sagte Podoljak weiter. Dies werde der Ukraine erlauben, “den Schauplatz der militärischen Operationen auf russischem Gebiet zu vergrößern” und dann auch politische Botschaften ermöglichen: “Das Versagen der russischen Verwaltung insgesamt aufzuzeigen, die mangelnde Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen, die mangelnde Bereitschaft, zusätzliche Kräfte und Mittel dorthin zu bringen.” Dementsprechend werde sich der Krieg auf das gesamte russische Staatsgebiet ausweiten, meinte Podoljak.
Der ukrainische Oberkommandant Olexander Syrskyj hatte Selenskyj Bericht über die Lage in Kursk und an anderen Frontabschnitten in der Ukraine erstattet. Vor allem im Osten rund um den Donbass waren die ukrainischen Verteidiger schwer in Bedrängnis geraten, da die russische Armee dort den Druck erhöht hatte.
Syrskyj und Selenskyj vereinbarten, dass die dort kämpfenden ukrainischen Truppen zusätzliche Waffensysteme aus den nächsten militärischen Hilfspaketen westlicher Partner erhalten sollten. Ob auch Verstärkungen in die Region beordert würden, wurde – wohl aus taktischen Gründen – nicht erwähnt.
Wie der russische Gouverneur Alexej Smirnow mitteilte, werde nun auch der Kreis Gluschkowski evakuiert, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. In dem Kreis etwa zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze waren vor Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mehr als 17.500 Einwohner registriert. Smirnow meldete in der Früh auch erneut Luftalarm im Gebiet Kursk wegen drohender Raketenangriffe von ukrainischer Seite.
“Liebe Landsleute, ich bitte Sie, mit Verständnis auf die aktuelle Lage zu reagieren und allen Empfehlungen der Sicherheitskräfte und der örtlichen Behörden zu folgen”, sagte Smirnow. Der Kreis Gluschkowski liegt rund 150 Kilometer von der Gebietshauptstadt Kursk entfernt. Menschen in anderen Regionen mit Luftalarm forderte Smirnow auf, sich in Schutzbunkern in Sicherheit zu bringen – oder in Räumlichkeiten ohne Fenster.
Inzwischen sind laut Smirnow mehr als 120.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Russland hat seine grenznahen Gebiete Kursk, Belgorod und Brjansk zu Zonen für Anti-Terror-Operationen erklärt, damit setzt auch der Militärapparat mehr Personal und Mittel ein. In der Region Belgorod stufte Moskau den Ausnahmezustand wie zuvor im Raum Kursk zu einem Notstand von nationaler Bedeutung hoch.
Die ukrainischen Streitkräfte sollen in der Region Kursk nach russischen Schätzungen knapp 12.000 Mann stark sein. Unter ihnen seien auch ausländische Söldner, sagte der aus Tschetschenien stammende General Apty Alaudinow, Befehlshaber der in der Ukraine kämpfenden tschetschenischen Streitkräfte und ein Verbündeter von Russlands Präsident Wladimir Putin.
“Man konnte überall polnische, englische und französische Stimmen hören”, behauptete Alaudinow in einem Fernsehinterview, aus dem die Staatsagentur Tass zitierte. Nach seinen Worten seien die meisten Söldner bereits “eliminiert” worden. Weder seine Angaben noch die der ukrainischen Seite ließen sich unabhängig überprüfen.
Nach einer Serie ukrainischer Drohnenangriffe gegen russische Militärflugplätze in der Nacht zum Mittwoch richtete Selenskyj einmal mehr einen Appell an die westlichen Partner. “Unsere ukrainischen Drohnen funktionieren genau so, wie sie sollen, aber es gibt Dinge, die man mit Drohnen allein leider nicht machen kann”, sagte er. “Wir brauchen eine weitere Waffe – Raketenwaffen.”
Quasi täglich fordert Kiew die westlichen Partner auf, die Erlaubnis zum Einsatz schwerer Langstreckenwaffen gegen militärische und logistische Ziele auf russischem Staatsgebiet zu geben. Die Regierungen Großbritanniens und der USA möchten dem bisher jedoch nicht zustimmen.
Am Mittwochabend wurde in mehreren Regionen der Ukraine Luft- und Raketenalarm ausgelöst. Örtliche Medien berichteten von einer schweren Explosion in der Hafenstadt Odessa im Süden, die vermutlich auf den Einschlag einer Rakete zurückzuführen sei. Nach Angaben der Behörden wurden dort zwei Menschen verletzt. Weitere Details wurden nicht genannt. Auch aus Sumy im Osten wurden Explosionen gemeldet. Die Ukraine meldete, sämtliche 29 von Russland gestarteten Drohnen in der Nacht auf Donnerstag abgeschossen zu haben. Russland habe auch drei gelenkte Ch-59-Raketen abgefeuert.
Mit dieser Aktion sind Friedensverhandlungen nun endgültig vom Tisch und der Krieg wird in eine neue noch brutalere Phase eintreten, im Grunde wird dieser Angriff das Dilemma in der sich die Ukraine befindet nur vergrößern.
…waren die schon mal am Tisch?…doch nicht am Tisch des kurzen Zaren!…
2022 Russland ist zweitstärkste Armee auf der Welt
2023 Russland ist zweitstärkste Armee in der Ukraine
2024 Russland ist zweitstärkste Armee in Russland
@Doolin Ist der Krieg denn schon gewonnen? Für Russland oder die Ukraine? Bin seltsamer Weise nicht informiert. Demnächst?
NG Ein Krieg kennt keine Gewinner.
“Die ukrainische Bodenoffensive auf russischem Boden ist bislang ein enormer Erfolg für die Ukraine. Ukrainische Soldaten filmen sich dabei, wie sie eine russische Ortschaft 100 Kilometer hinter der Grenze umbenennen.”
https://www.n-tv.de/politik/14-19-Drohnen-begleiten-Bodenoffensive-Ukrainer-filmen-sich-weit-hinter-russischer-Grenze–article23143824.html
@Speedy Gonzales
Du glaubst auch ernsthaft, dass Friedensverhandlung mit Putin zu etwas geführt hätten?
Wahrscheinlich nur mit massiven Gebietsabgaben der Ukraine, Gebiete die dem Land Ukraine gehören. Findest du das in Ordnung?
Deine Kreativität noch a zwoa Jährigen 2 Tägigen Spezialoperation und dor erste einfall regulärer Truppen IN RUSSLOND seitn 2 Weltkrieg in an Dilemma für die Ukraine und nit für Putin dorzustelln isch jeden Tog aufs nuie herrlich… 😀 bis vorgester hosch du Experte no vo a PR Kampagne gschwurbelt… Dai dai speedy bisch dor nit zu schin in Knecht zu spielen? Fanboy
wia N.G, Russlond hot den Krieg laut dir jo schun unzählige male gewonnen, noch unzähligen Atombomben abwürfen vom unbesiegbaren Gottkaiser Wladimir und bla bla… Putin unbesiegbar und olls Realitätsfern wia der grot stattfindende Gebietsgewinn durch a Geisterarmee des laut deine Experten nit geben terf. Dass du überhaupt no mitredsch find i a storks Stickl ober schust war a longweilig… =D
@Speedy Wieso, war die Ukraine zu wenig nett zu Putin?
Im Gegenteil! Das ist ein Weg zu Friedensverhandlungen. Davor führte der Weg zum Diktatfrieden. So hat die Ukraine eine Verhandlungmasse.
Blöd für Putin und dich, gut für die Ukraine und die Welt! Troll
@Goennenihrwichtigtuer Da du WK2 bemühst… Jo, da standen die Deutschen auch ganz schnell vor Moskau.. Wie es ausging weiß man…
@Speedy Gonzales mit deiner Aktion, hier auf S.N. Prophezeiungen zu tätigen die absolut keinen Hintergrund und keine Fakten aufweisen hast du dich nun endgültig ins Abseits geschossen und die Frage ob noch brutalerer Nonsens kommt tritt in eine neue Phase ein.
Im Grunde wird dieser Post von dir das Dilemma in dem du dich befindest noch vergrößern.
Des gefällt dem Putin sicher nicht. Seine üblen Ideen werden ihm bestimmt nicht ausgehen, vielleicht ist er der erste, der eine klitzekleine Atombombe auf sein eigenes Land abwirft..??
@astronaut… Bis jetzt haben nur die Amis Atombomben getestet und nicht auf das eigene Land.
@Orki
Hier eine Auflistung der Länder, welche Atomwaffen getestet haben. Die Sowjetunion haben ihre ersten Tests 1949 gemacht. Insgesamt mit 969 einzelnen Sprengsätzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kernwaffentests
@soso… Ich habe mich falsch ausgedrückt…
Ich meinte die echten Atombomben niedergelassen… Hiroshima und Nagasaki…
Aso und die ondern worn unecht oder? Geigerzähler werd iaz a schun verleugnet oder? Wobei so es Russen in Tschernobyl schützengräben ausgehoben hob glaub i sofort dass du denksch Russische Test Atombomben sein nit Radioaktiv..
@Orki Du drückst dich ziemlich oft falsch aus!
Das Blatt hat sich gewendet, zumindestens für dein Moment. 💪
Das geht weiter: “Für Österreich und die Slowakei könnte es brenzlig werden: Aufgrund der ukrainischen Invasion in der Grenzregion Kursk könnte der Kreml beschließen, die Lieferungen russischen Gases über die Transgas-Pipeline durch die Ukraine einzustellen. ”
https://www.n-tv.de/politik/Zwei-EU-Laendern-droht-Lieferstopp-von-russischem-Pipeline-Gas-article25158632.html
Putins Kampf gegen Russland tritt in eine neue Phase.
Allerdings hätte er es einfacher haben können, die Region Kursk an die Ukraine abzutreten.
Wir sollten uns Gedanken machen. Von Sudscha aus führt der Gas-Transit durch die Ukraine und weiter in die Slowakei und nach Österreich.
Faktenchecker und noar?
Verbrannte Erde wird hier nicht funktionieren oder haben die Russen noch weniger Skrupel als ich denken kann