Unmut steigt

Kinderbetreuung: Land droht Gemeinden

Montag, 24. Oktober 2016 | 12:05 Uhr
Update

Von: luk

Bozen – Bei der Kinderbetreuung macht das Land ernst. Fehlen in den Gemeinden Plätze, wird der Beitrag gestrichen.

Ab Jänner müssen die Gemeinden für 15 Prozent der Kinder einen Betreuungsplatz aufweisen. Zwar liegt die landesweite Verfügbarkeit schon jetzt mit 500 Plätzen über den 15 Prozent. Doch während es in lana, Bozen, Meran, Eppan und Bruneck ein starkes Angebot gibt, mangelt es in fast 70 anderen Gemeinden an Plätzen. Sie stehen nun unter Zugzwang und der Unmut steigt.

Am 9. August hat die Landesregierung das neue Finanzierungsmodell zur Kleinkindbetreuung genehmigt. Jede Gemeinde muss für 15 Prozent ihrer Kinder zwischen null und drei Jahren einen Platz bei Tagesmüttern, in Kitas oder Kinderhorten bieten. Abweichungen werden mit Abzügen bei den Landesbeiträgen geahndet.

Es gibt derzeit Gemeinden mit einem gut ausgebauten Angebot, wo die 15-Prozent-Schwelle teilweise weit überschritten wird, es gibt aber auch fast 70 Gemeinden, die unter der 15-Prozent-Marke liegen und jetzt unter Zeitdruck handeln müssen. Die meisten versuchen, sich mit (größeren) Nachbargemeinden zu arrangieren. Ein Beispiel dafür ist Andrian , das für Plätze in der Kita Terlan zahlt, schreibt das Tagblatt Dolomiten.

Bezirk: Bozen