Von: luk
Bozen – Gegen die weitere Benachteiligung von berufstätigen Eltern in den Landegemeinden Südtirols bei den Kosten für die Kinderbetreuung spricht sich der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, aus.
“Während die Tarife für Kindertagesstätten und Tagesmütter letzthin per Beschluss der Landesregierung geändert wurden, sind die Kinderhorttarife für die vor allem in der Landeshauptstadt und den anderen größeren Städten genutzten Kinderhortstrukturen immer noch deutlich niedriger. Eine Angleichung der Tarife ist bislang am Widerstand des SVP-Koalitionspartners PD gescheitert, weil die Kinderhorte in größerer Zahl von italienischen Familien genutzt werden. Es ist aber in jedem Fall ungerecht, dass die Eltern in den Landgemeinden für die Kinderbetreuung zwischen 200 und 400 Euro mehr bezahlen als jene, welche in Bozen die Kinderhortdienste in Anspruch nehmen”, so Pöder.
“Es muss nicht zwangsläufig eine Erhöhung der Kinderhorttarife geben, aber dann ist die Kostengerechtigkeit bei der Betreuung durch die Senkung der Tarife für die Familien in den Landgemeinden herzustellen. Die bisherige Ungleichbehandlung und deutliche Benachteiligung der Eltern in den Landgemeinden darf jedenfalls nicht länger hingenommen werden, Familienlandesrätin Waltraud Deeg soll endlich handeln”, heißt es abschließend.