Kritik von Pöder

“Kita-Bonus diskriminiert viele Familien”

Donnerstag, 25. Mai 2017 | 13:09 Uhr

Von: luk

 

“Der Kita-Bonus des Staates diskriminiert all jene Eltern, die ihre Kleinkinder in den ersten Lebensjahren zu Hause erziehen”, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

“Für Kinder, die in Kitas oder Kinderhorten betreute werden, gibt die öffentliche Hand in Südtirol schon drei- bis viermal so viel Geld aus wie für ein Kind, das von den Eltern zu Hause erzogen und betreut wird. Jetzt kommt noch der Kita-Bonus (Bonus Nido) von 1.000 Euro dazu, damit wird das ganze Gerede von Wahlfreiheit noch einmal ins Absurde verdreht: “Wer den Kindern die bestmögliche Erziehungsform, die Familie bietet, und gleichzeitig die Gesellschaft entlastet, der wird benachteiligt. Wer die Kinder in Kitas und Kinderhorten betreuen lässt und dafür großzügige Förderungen des Landes und der Gemeinden erhält, der wird noch einmal belohnt.” Pöder bezeichnet den Kita-Bonus als ideologische Maßnahmen, um die Auslagerung der Kindererziehung aus der Familie zu fördern.

In einem Begehrensantrag und einem Beschlussantrag im Landtag schlägt der Landtagsabgeordnete vor, dass entweder der Staat oder das Land als Ausgleichsmaßnahme einen Familien-Bonus für all jene Eltern vorsieht, die ihre Kinder zu Hause betreuen und erziehen, einen Bonus in mindestens derselben Höhe wie der Kita-Bonus.

 

Bezirk: Bozen