Alfreider erfreut

Klares Nein zur Alemagna

Freitag, 15. Juni 2018 | 10:26 Uhr

Von: mk

Bozen – Auf Initiative der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA hatte der Ständige Ausschuss der Alpenkonvention in seiner Sitzung am 13. und 14. Juni 2018 beschlossen, sich ganz klar gegen eine neue Alpenautobahn von Venedig nach München zu positionieren.

SVP-Parteiobmannstellvertreter Daniel Alfreider begrüßt das neuerliche einstimmige Nein der Alpenschutzkommission zur Alemagna-Autobahn.

„Das Nein zur Alemagna kann nicht oft genug wiederholt werden. Solche gigantischen Projekte, die nur mehr Verkehr anziehen, anstatt Verkehrsprobleme zu lösen, sind für unseren sensiblen Alpenraum nicht tragbar“, sagt Alfreider.

Es sei wichtig, den aktuellen Verkehr zu verringern und keinen neuen Schwerverkehr ins Pustertal und nach Südtirol zu bringen, so Alfreider.

Zimmerhofer: „Die Vernunft hat gesiegt“

Auch der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zeigt sich hocherfreut, dass der ständige Ausschuss der Alpenkonvention in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, sich klar gegen die neue alpenüberquerende Autobahn Venedig – München auszusprechen.

„Die Vernunft hat gesiegt. Das Damoklesschwert Alemagna ist jetzt für das Pustertal und für gesamt Tirol endgültig vom Tisch. Man kann sich nun gänzlich auf alternative und zukunftsträchtige Projekte konzentrieren“, freut sich der Landtagsabgeordnete.

Zimmerhofer präzisiert: “Wir brauchen keine zusätzlichen alpenüberquerenden Autobahnen, sondern den Ausbau und die Verbesserung der bestehenden Infrastrukturen. Für das Pustertal heißt das: Ausbau der Pustertalerstraße nach dem Vorbild Osttirols; Ausbau zu einer zweigleisigen Bahninfrastruktur, zumindest dort wo es möglich ist, und Adaptierung auch auf Warentransporte; Planung und Bau von neuen Bahnverbindungen (z. B. Taufererbahn mit Anschluss Zillertal).“

Grundsätzlich ist Bernhard Zimmerhofer davon überzeugt, dass eine Lösung der dringendsten Probleme durch die Verkehrsbelastung in Südtirol nur in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesland Tirol erreichbar sei.

Bezirk: Pustertal