Von: mk
Bozen – Die Landesregierung hat eine Änderung des Statutes der KlimaHaus Agentur genehmigt, um die Verwaltung zu straffen und die Agentur breiter auszurichten.
Durch die in dieser Woche genehmigte Satzungsänderung wird das Verwaltungsorgan der Agentur an die Vorgaben aus dem Jahr 2015 zur Verschlankung und Vereinheitlichung der Organisationsstrukturen der Agenturen und Körperschaften des Landes angepasst, die anstelle des scheidenden Verwaltungsrates einen Alleinverwalter vorsehen. An der Rechtspersönlichkeit und Eigenständigkeit der Agentur wird sich dadurch nichts ändern.
Im Hinblick auf die strategische Entwicklung der Agentur will Landesrat Richard Theiner den erfolgreichen bisherigen Kurs beibehalten und die überregionale Ausrichtung weiter ausbauen: „Die KlimaHaus Agentur hat sich weit über die Landesgrenzen hinaus als Kompetenzzentrum für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen etabliert und zahlreiche neue Kompetenzen aufgebaut. Neben der in den letzten Jahren stark ausgebauten Präsenz und institutionellen Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in ganz Italien ist die Agentur heute auch in zahlreiche internationale Forschungsprojekte eingebettet, was wiederum die Grundlage für die Beibehaltung und Weiterentwicklung der von der Agentur eingenommenen Vorreiterrolle und Themenführerschaft darstellt.“ Besonders hervorzuheben sei in diesem Zusammenhang, dass die Europäische Kommission vor einem Jahr der KlimaHaus Agentur die Koordination des Fachbereichs „Energie“ im Rahmen der makroregionalen Strategie für den Alpenraum – EUSALP anvertraut habe.
„Die Agentur ist in den letzten fünf Jahren personell wie inhaltlich ständig gewachsen“, ergänzt Direktor Ulrich Santa, „KlimaHaus Standards wurden überarbeitet, neue Gütesiegel, Angebote und Werkzeuge geschaffen, wie beispielsweise KlimaHaus R, KlimaHaus School, der Energiecheck, die neue Berechnungssoftware und vieles mehr. Mit den Programmen KlimaGemeinde und KlimaFactory wurden insbesondere auch neue Kompetenzen und Angebote im Bereich des kommunalen Energiemanagements und zur Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen erarbeitet.“
Durch die Einrichtung eines Beirates will sich die Agentur in ihrer Entwicklung öffnen und Stakeholder und Interessensträger wie Berufskammern, Wirtschaftsverbände oder auch den Verbraucherschutz in beratender Funktion mit einbeziehen.
„KlimaHaus hat eine Vielzahl wichtiger Bausteine zur Umsetzung unseres KlimaLand-Modells geschaffen“, schließt Richard Theiner, „Gleichzeitig ist KlimaHaus aber auch ein starkes Zugpferd der ‚Green Economy‘, eine Nachhaltigkeitsmarke die es weiter auszubauen und zu stärken gilt.“