Von: mho
Bozen – Erstmals sind am Samstag das Stakeholder Forum Klima und der Klimabürgerrat in Bozen zu einem gemeinsamen Arbeitsgruppentreffen zusammengekommen.
Energie, Wohnen, Mobilität, Konsum und Produktion sowie Ernährung und Landnutzung sind die Schwerpunktthemen, mit denen sich seit Jänner 2024 der Klimabürgerrat und das Stakeholder Forum Klima befassen. Gestern Nachmittag (4. Mai) stand ein erstes gemeinsames Treffen der beiden Beteiligungsformate zum “Klimaplan Südtirol 2040” im NOI Tech Park in Bozen auf dem Programm. “Dieser Austausch sollte vor allem dazu dienen, eventuelle Synergien in den Vorschlägen und Empfehlungen, an denen gearbeitet wird, auszumachen und diesen dadurch mehr Gewicht zu verleihen”, erklärt Klaus Egger, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Südtiroler Landesregierung.
Der Austausch fand auf Ebene der Arbeitsgruppen statt. “Es ging insbesondere darum, sich in Bezug auf die bearbeiteten Vorschläge gegenseitig zu inspirieren”, berichtet Prozessbegleiterin Sabina Frei. “Dabei wurde klar, dass einige Empfehlungen spezifisch für den Klimabürgerrat oder das Stakeholder Forum sein werden, andere hingegen ein gemeinsames Anliegen sind.” Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten sich die vorläufigen Erkenntnisse der jeweils anderen Arbeitsgruppe an, um sich dann in der Diskussion vor allem auf die gemeinsamen Themen zu konzentrieren.
Das abschließende Treffen des Stakeholder Forums Klima wird Mitte Mai, jenes des Klimabürgerrats Anfang Juni stattfinden. Danach folgt die Ausarbeitung der Empfehlungen der beiden Gremien in einem Abschlussdokument, das im Herbst der Landesregierung und dem Landtag präsentiert wird.
Beteiligungsprozess zum Klimaplan
Die Klimapolitik durch aktive Partizipation noch konkreter zu gestalten: Dazu hatte sich die Landesregierung bei der Verabschiedung des “Klimaplans Südtirol 2040” im Juli 2023 verpflichtet. Die beiden Gremien, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll – der Klimabürgerrat und das Stakeholder Forum Klima – haben im Jänner 2024 ihre Arbeit aufgenommen. Seither sind beide Beteiligungsgruppen je drei Mal zusammengekommen, gestern gab es einen ersten gemeinsamen Austausch. Im Stakeholder Forum Klima sind 75 Mitglieder aus den Bereichen Gewerkschaften, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft vertreten, während der Klimabürgerrat aus 56 Bürgerinnen und Bürgern aller Altersstufen und Tätigkeitsfelder besteht, einem Querschnitt der Südtiroler Gesellschaft.
Alle Informationen zum Beteiligungsprozess zur Umsetzung des Klimaplans Südtirol 2040 sind auf dem Webportal Klimaland.bz zu finden.