Von: mk
Meran – Mit Hilfe von Solarenergie will die Liste Rösch/Grüne den CO2-Ausstoß Merans in den kommenden Jahren reduzieren. Auch die Bürgerinnen und Bürger können finanziell profitieren. Die Liste will einen eigenen Beratungsschalter im Rathaus einrichten und die Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden ausbauen.
„Meran verfügt im Bereich Solarenergie über ein großes Potenzial. Der Ausbau der Photovoltaik bringt in allen Bereichen Vorteile: Deshalb wollen wir dafür alle Ampeln auf Grün stellen“, sagt Bürgermeisterkandidat Paul Rösch.
Ein neues Staatsgesetz begünstigt den Eigenverbrauch von Energie aus erneuerbaren Quellen. Es gibt nun die Möglichkeit, Energiegemeinschaften zu gründen, die von Photovoltaik-Anlagen erzeugte Energie gemeinsam nutzen. Solche Initiativen werden sogar finanziell unterstützt. „Ein Kondominium kann jetzt also zum Beispiel eine solche Energiegemeinschaft bilden und die auf dem Hausdach gewonnene Energie gemeinsam nutzen“, zeigt Listenführerin Madeleine Rohrer auf. „Für Meran mit seinen vielen Mehrfamilienhäusern ist das eine große Chance.“
Klimaschutz ist gut für den Geldbeutel
Durch den Photovoltaik-Ausbau allein könnte Meran seinen CO2-Ausstoß aus dem Stromverbrauch bis 2030 konservativ geschätzt um mindestens zehn Prozent reduzieren“, sagt der Ingenieur und Listenkandidat Johann Czaloun. „In einem Stadtviertel wie Maria Himmelfahrt etwa sind Anlagen für 620 kW ohne Problem machbar. Sie würden so viel Strom produzieren, wie etwa 250 Haushalte im Jahr verbrauchen.“
Um den Ausbau der Solarenergie zu fördern, will die Liste Rösch/Grüne einen eigenen Dienst zur Solarenergie-Beratung im Rathaus einrichten, der alle Interessierten bei der Umsetzung ihres Projekts unterstützt. „Die Solarenergie hat schließlich auch einen konkreten finanziellen Nutzen: Bürgerinnen und Bürger mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage können ihre Stromkosten deutlich senken. Eine Investition rechnet sich dank neuer Technik schon nach wenigen Jahren“, sagt Geologin und Listenkandidatin Silvia Forti.
Nachhaltige Wirtschaftsförderung
Und nicht nur das. „Der Ausbau der Photovoltaik nach unseren Vorschlägen bringt lokalen Unternehmen bis 2030 rund 15 Millionen Euro an Umsätzen: vom Verkauf bis zur Installation und zur Wartung“, erklärt Malermeister und Geometer Florian Mayr, ebenfalls Kandidat auf der Liste.
Damit das gelingt, soll auch die Gemeinde ein Vorbild sein. In den letzten Jahren hat die Liste Rösch/Grüne dafür gesorgt, dass auf mehreren öffentlichen Gebäuden Photovoltaikanlagen installiert wurden, z. B. auf der Grundschule Obermais, auf dem Kindergarten Maddalena di Canossa und auf dem neuen Gemeindebauhof. „Solche Entscheidungen mit Weitblick schützen nicht nur das Klima, sondern entlasten die öffentlichen Kassen – für die kommenden Jahre und Jahrzehnte“, so Rohrer abschließend.