Grüne fordern soziale Maßnahmen und Hochwasserschutz

Klimawandel als „heißes“ Thema

Donnerstag, 03. Oktober 2024 | 15:27 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Am 3. Oktober 2024 stellten die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa und Madeleine Rohrer, in einer Pressekonferenz die sozialen Auswirkungen des Klimawandels und notwendige Hochwasserschutzmaßnahmen in den Mittelpunkt. Die Grünen betonten dabei, dass die Herausforderungen des Klimawandels auch auf sozialer Ebene nicht unterschätzt werden dürfen.

Klimawandel verschärft soziale Ungleichheiten

Brigitte Foppa, Erstunterzeichnerin eines neuen Beschlussantrags, warnte eindringlich vor den sozialen Folgen der Erderwärmung. „Der Klimawandel verstärkt soziale Ungleichheiten, und das dürfen wir nicht ignorieren. Besonders einkommensschwache Familien, ältere Menschen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind von den Auswirkungen betroffen“, erklärte Foppa. Die Grünen fordern daher, dass soziale Konsequenzen bereis frühzeitig in die Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels einfließen müssen.

Ihr Beschlussantrag sieht unter anderem eine Studie zu den sozialen Folgen des Klimawandels vor, sowie eine resilientere Stadtplanung. Zudem soll eine Sensibilisierungskampagne die gesundheitlichen Auswirkungen der Erderwärmung thematisieren, während die Aus- und Weiterbildung der Gesundheitsberufe um Aspekte der Klimaveränderungen erweitert wird. Die Grünen schlagen auch einen landesweiten Hitzeschutzplan vor und fordern die Berücksichtigung sozialer Aspekte in den Plänen der Gemeinden zur Klimaanpassung. Ein Fonds zur Unterstützung von Opfern von Naturkatastrophen wird ebenfalls angeregt.

Präventiver Hochwasserschutz im Fokus

Madeleine Rohrer, die Erstunterzeichnerin eines zweiten Beschlussantrags, richtete den Blick auf die zunehmende Gefahr durch Hochwasser. Sie forderte eine verstärkte Unterstützung der Zivilschutzbehörden sowie eine gezielte Flächenplanung, um Hochwasserzonen besser zu identifizieren und den Flüssen mehr Raum zu geben. Darüber hinaus regte Rohrer die Einrichtung einer Flächentauschbörse an, um Hochwasserschutzmaßnahmen gezielter umzusetzen.

„Die jüngsten Überschwemmungen in Europa und Italien zeigen unsere Verwundbarkeit. Angesichts der Zunahme extremer Wetterereignisse müssen wir präventive Maßnahmen ergreifen und unsere Wassermanagement-Modelle verbessern“, so Rohrer.

Zukunftsfähige Politik statt Krisenmanagement

Abschließend betonten Foppa und Rohrer, dass es nicht nur um kurzfristiges Krisenmanagement gehe, sondern um die Zukunftsfähigkeit politischer Entscheidungen. „Wir müssen die Umweltkrisen mit inklusiven und verantwortungsvollen Maßnahmen angehen. Unser Ziel muss es sein, die Klimakrise einzudämmen und ihre Auswirkungen abzumildern“, erklärten die beiden Abgeordneten.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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5 Kommentare auf "Klimawandel als „heißes“ Thema"


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Oracle
Oracle
Kinig
1 Monat 15 Tage

schon interessant, dass “nicht Fachleute” (die beiden Grünen), den Fachleuten (z.B. Techniker der Agentur für Bevölkerungsschutz und der Wildbachverbauung) erklären möchten, was sie zu tun hätten…. 

magg
magg
Universalgelehrter
1 Monat 15 Tage

Weil die SVPler kompetenter wären mit ihren “Weitsichten”!?

Oracle
Oracle
Kinig
1 Monat 15 Tage

@magg … ich habe hier die technische Kompetenz in den Mittelpunkt gestellt! Da haben die beiden Grünen nichts zu bieten, die eine Studium der Fremdsprachen, die andere Studium der Kommunikation und der Politikwissenschaft. Das mit dem Verweis zu den SVPlern steht hier kaum zur Debatte. Bei den Grünen vermisst man aber sehr oft den notwendigen Pragmatismus, den man beim Regieren braucht…

Astronaut
Astronaut
Tratscher
1 Monat 14 Tage

Tja so sind die Grünen, haben nur drei Themen, aber damit drangsalieren se kräftig:
Atomkraft nein danke,
Klima immergrün,
Wirtschaft herunterfahren.

FrauLilli
FrauLilli
Grünschnabel
1 Monat 15 Tage

Alles gut und recht, aber man kann es auch übertreiben mit dem Klimawandel.Schaut mal in die Chronik, da könnt ihr sehen, dass es immer schon Katastrophen jeglicher Art gegeben hat.Wenn ihr so grün seit, warum hört man nie was von den Downhillstrecken, schaut euch mal den Wald an.

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