Von: mk
Bozen – „Zahnhygiene genügt nicht mehr, es braucht eine Wurzelbehandlung“ – so beschreibt der international renommierte Südtiroler Klimaforscher Georg Kaser die notwendigen umfassenden und radikalen Maßnahmen, um die umweltschädlichen Emissionen und den Klimawandel einzubremsen. „Ein Appell, den sich vor allem auch die Entscheidungsträger in Südtirol zu eigen machen müssen, soll nicht das gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche System in unserem Land und weltweit in wenigen Jahren kollabieren“, findet der Heimatpflegeverband.
Heimatpfleger würden seit Jahren auf die Notwendigkeit eines strukturellen Wandels im Umgang mit den Ressourcen, im Wirtschaftsbereich, im Mobilitäts- und Konsumverhalten der Menschen hinweisen.
Im Unterschied zum Corona-Virus werde es gegen den Klimawandel keinen Impfstoff geben, erklärt Kaser.
„Im Unterschied zu Corona wird bei ungenügenden oder ausbleibenden Gegenmaßnahmen die Klimakatastrophe eintreffen, und zwar als wirkliche Apokalypse – wer diese Worte nicht ernst nimmt, handelt fahrlässig und gibt der Zukunft keine Chance“, erklärt Verbandsobfrau: Dr. Claudia Plaikner.