Videokonferenz

Kollektivvertrag für Lehrpersonal: Verhandlungen aufgenommen

Freitag, 18. September 2020 | 17:24 Uhr

Von: mk

Bozen – Zehn Millionen Euro will die Landesregierung für das Lehrpersonal der Schulen staatlicher Art für das Jahr 2020 zur Verfügung stellen. Die Summe wird mit Genehmigung des von der Landesregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Haushaltsänderung durch den Landtag bereit stehen.

Die Verwendung dieser Geldmittel stand im Mittelpunkt des heutigen Auftakttreffens von öffentlicher Delegation – mit dem Direktor der Abteilung Bildungsverwaltung, Stephan Tschigg, an der Spitze – und Lehrergewerkschaften zur Erneuerung des Landeskollektivvertrages für das Lehrpersonal der Schulen staatlicher Art.

Wie Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Abteilungsdirektor Tschigg betonten, sei man nach Abschluss der Verhandlungen zur Erneuerung des Bereichsübergreifenden Kollektivvertrags BÜKV Ende 2019 und nach den coronabedingten Verzögerungen nun bemüht, die Verhandlungen so schnell wie möglich voranzubringen. Die Anpassung der Gehälter des Lehrpersonals an die vom erneuerten BÜKV vorgesehenen Erhöhungen machten für die rund 10.000 Lehrpersonen an die 67 Millionen Euro einschließlich der Sozialausgaben aus, berichtete Personalchef Albrecht Matzneller.

Bildungsdirektor Tschenett erklärte, dass die von der Landesregierung für 2020 zur Verfügung gestellten Mittel als Una-Tantum-Zahlung gedacht sowie als Zeichen der Anerkennung für die Anstrengungen der Lehrpersonen in der Zeit des Fernunterrichts gedacht seien. Daher schwebe dem Land ein unbrüokratisch zu gewährender Hard-Ware-Bonus vor, der nicht von den veranschlagten 67 Millionen Euro abzuziehen sei.

Die Gewerkschaften wollen nun die Vorschläge der öffentlichen Delegation prüfen. In der Folge sollen die Verhandlungen möglichst schnell eine Entscheidung über die Verwendung der zehn Millionen Euro bringen. Die öffentliche Delegation und die Lehrergewerkschaften wollen sich Ende der nächsten Woche zur nächsten Verhandlungsrunde treffen.

Bezirk: Bozen