Von: mk
Bozen – Dass eine 14-Jährige bei einem Dorffest in Südtirol von zwei Männern vergewaltigt worden ist, hat in ganz Südtirol für Erschütterung gesorgt. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher hat reagiert.
„Diese Nachricht ist bestürzend“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa. „Dieser Vorfall zeigt leider, dass wir auch in Südtirol alles Mögliche unternehmen müssen, um mit jedem Mittel und auf wirksame Weise jede Form von Gewalt gegen Frauen, Femizide, Vergewaltigungen und sexualisierte Gewalt zu verhindern.“ Dazu würden auch repressive Mittel und gesellschaftlicher Ausschluss zählen.
Gleichzeitig sei der Kampf gegen Gewalt an Frauen nicht nur eine Aufgabe des Gesetzgebers und der Ordnungshüter, sondern der gesamten Gesellschaft, erklärt Kompatscher. Es sei wichtig, die kulturellen Wurzeln psychischer und physischer Gewalt gegen Frauen sowie stereotype Rollenbilder zu überwinden.
Wo die Vergewaltigung der 14-Jährigen genau stattgefunden hat, wird aus Opferschutzgründen nicht bekanntgegeben. Die Staatsanwaltschaft wahrt größtes Stillschweigen über die Untersuchung.