Von: ka
Bozen/Rom – Kompatscher und Fugatti trafen Ministerin De Micheli. Auf dem Weg zur neuen A22-Konzession findet in 15 Tagen ein Treffen mit den öffentlichen Anteilseignern statt.
Die möglichen Wege zur neuen, dreißigjährigen Konzession für die Führung der Brennerautobahn A22 durch eine Inhouse-Gesellschaft mit ausschließlich öffentlicher Beteiligung: Dies war das Hauptthema eines Treffens am heutigen Nachmittag (2. Oktober) zwischen den Landeshauptleuten von Südtirol Arno Kompatscher und Trentino Maurizio Fugatti mit der neuen Verkehrs- und Infrastrukturministerin Paola De Micheli. Die beiden Landeshauptleute erinnerten daran, dass vor einigen Tagen ein weiterer Schritt getan wurde: Der Rechnungshof hat jenes Abkommen registriert, das der Interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsplanung CIPE am 15. Mai dieses Jahres genehmigt hatte.
In zwei Wochen Treffen mit öffentlichen Anteilseignern
Arno Kompatscher erklärte nach dem Austausch mit der Ministerin: “Wir haben ein gemeinsamen Interesse, im Fall A22 so schnell wei nur möglich zu einer Lösung zu gelangen.” Ministerin De Micheli sei eine “aufmerksame Fürsprecherin einer nachhaltigen Mobilität, gerade in einem so sensiblen Gebiet wie den Alpen.” Das Ministerium hat um ein neues Zeitfenster gebeten, um einige heikle Details rund um die für die Konzession vorgesehene Inhouse-Gesellschaft klären zu können. “In einigen Wochen”, erklärt Kompatscher, “werden alle öffentlichen Teilhaber bei einem Treffen die aktuelle Situation besprechen.”
Garantie für Investitionen längs der Brennerachse
Der Südtiroler Landeshauptmann versichert: “Mit der geplanten Unterschrift unter den Konzessionsvertrag haben wir auch die Garantie, wesentliche Investitionen in die Zukunft all der Anwohner längs der Brennerachse tätigen zu können.” Diese reichen von den 1,7 Milliarden Euro für die Brennerzulaufstrecken bis zu den 4,1 Millarden Euro für verschiedenste Verkehrsprojekte, vor allem zwischen Unterland und Bozen. Als Beispiele nennt Kompatscher die dritte, dynamische Fahrspur, Lärmschutzwände und die Renovierung der Raststätten und Mautstellen. Das Abkommen sieht zudem auch eine neue Umweltmaut vor. “Sie ermöglicht uns, Arbeiten zu finanzieren, die zu einer höheren Intermodalität führen, also zu einer mehrgliedrigen Transportkette als Alternative zum reinen Auto- und LKW-Verkehr”, sagt Kompatscher.