Von: ao
Bozen – Mit großer Freude nimmt der Südtiroler Schützenbund die Entscheidung des Vahrner Gemeinderates, in Zukunft die Namen von Bergen, Seen, Bächen, Weiler, Flurnamen usw. in ihrer Einnamigkeit zu belassen, zur Kenntnis. „Das die unsinnigen italienischen Namensübersetzungen ganz klar abgelehnt wurden, kann ohne weiteres auch als Sieg der Vernunft bezeichnet werden“, zeigt sich Landeskommandant Elmar Thaler äußerst zufrieden.
Bekanntlich arbeiteten die Vahrner Touristiker einen Vorschlag für neue Panoramatafeln aus. “Dieser Vorschlag strotzte nur so von frei erfundenen italienischen Namen, welche teils von Ettore Tolomei und teils von anderen „kreativen Namenserfindern“ stammen. Dem Vahrner Gemeinderat – allen voran Herrn Bürgermeister Andreas Schatzer – gilt für die klare Absage dieser italienischen Namenserfindungen aufrichtiger Dank und Anerkennung ausgesprochen“, so Landeskommandant Thaler.
Besonders erfreut ist der Schützenbund aber darüber, dass sich die Gemeinde Vahrn beim Festhalten der Einnamigkeit nicht nur auf die geplanten Panoramatafeln beschränken wird. Mit nur einer Gegenstimme wurde nämlich beschlossen, in Zukunft die angestammten deutschsprachigen Namen für Berge, Seen, Bäche, Weiler, Flurnamen generell in ihrer Einnamigkeit zu belassen bzw. richtigzustellen.
“Orts- und Flurnamen sind neben der Muttersprache das höchste Kulturgut und zugleich Ausdruck für die Identität eines Volkes. Für den Südtiroler Schützenbund ist es deshalb wichtig, dieses bedeutende Kulturerbe originalgetreu zu erhalten. Dieser Gemeinderatsbeschluss von Vahrn, der von Bürgermeister und zugleich Präsidenten des Südtiroler Gemeindeverbandes Andreas Schatzer voll mitgetragen wurde, ist ein klares Bekenntnis zur Tiroler Identität und zum örtlichen Sprachgebrauch“ freut sich der Landekommandant. „Bleibt zu hoffen, dass diese Entscheidung von Vahrn eine Signalwirkung erzeugt und auch andere Gemeinden dem Beispiel folgen werden.“