Von: mk
Bozen/Töll – 1,4 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen sieht der Dreijahresplan 2016-18 des Kraftwerks Töll vor, den die Landesregierung diese Woche gutgeheißen hat.
200.000 Euro davon behält die Konzessionsgesellschaft Alperia Greenpower für eigene Maßnahmen ein. 406.000 Euro gehen an das Land Südtirol, 447.000 Euro erhält die Gemeinde Algund und 365.000 Euro die Gemeinde Partschins für Investitionen zur Aufwertung und nachhaltigen Gestaltung des Gemeindegebietes.
Die Verwendung der Umweltgelder wird im E-Werksbeirat vorgeschlagen, in dem alle betroffenen Gemeinden sowie der Konzessionär und das Land vertreten sind. Am Dienstag dieser Woche (14. November) hat die Landesregierung das entsprechende Einvernehmensprotokoll auf Vorschlag von Energielandesrat Richard Theiner genehmigt.
Die Gemeinde Algund will die ihr zustehenden 447.000 Euro für die Gestaltung des Parkplatzes beim Trinkwasserreservoir Töll, für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten am Algunder Waalweg sowie für die Errichtung eines Lehrbienenstandes und einer Schauschmiede verwenden.
Die Gemeinde Partschins plant, ihre Umweltgelder in der Höhe von 365.000 Euro in die energiesparende Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung, in die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Seniorenheimes, in die Errichtung des Wanderwegs Partschinser Wasserfall sowie in die Naherholungszone “Fischerteich” zu investieren.
Von den 406.000 Euro an Umweltgeldern, die dem Land Südtirol aus dem Kraftwerk Töll zur Verfügung stehen, fließt ein Teil in das Projekt “Zurück zum Wasser” beim Gemeindeschwimmbad in Algund und in eine Filtersperre auf dem Zielbach, um eine Auflandung der Partschinser Lacke zu vermeiden. Weiters wird das Einrichtungskonzept für das Naturparkhaus Texelgruppe und der Bau eines Lehrbienenstandes unterstützt.
Die Konzessionsgesellschaft Alperia Greenpower wird ihre 200.000 Euro für die Aufwertung des Areals an der Wasserfassung sowie für ein Monitoringprogramm entlang der abgeleiteten Gewässerstrecken verwenden. Kleinere Maßnahmen betreffen morphologische Verbesserungen in der Etsch unterhalb der Wasserfassung und die Anbringung von hydrometrischen Messgeräten, um Daten zum Hochwasserschutz und zur Verbesserung der Wasserbilanz zu erhalten.