Von: luk
Brenner – “Nach wie vor wird man in der täglichen Arbeit als Bürgermeister vor die Tatsache gestellt, dass ausländische Staatsbürger die italienische Staatsbürgerschaft bekommen, trotzdem sie keine der Landessprachen auch nur in der elementarsten Form beherrschen. Ein Umstand, der nicht länger hingenommen werden kann”, so Franz Kompatscher.
“Auch heute wurde ich wieder mit so einem Fall konfrontiert. Zumeist sind es muslimische Frauen, von denen wir erwarten, dass sie ihre Kinder im täglichen gesellschaftlichen und schulischen Leben begleiten und unterstützen. Ohne Sprachkenntnisse ist dies nicht möglich und eine Integration undenkbar. Für die Verleihung der Staatsbürgerschaft müssen in Hinkunft angemessene Sprachkenntnisse, Grundkenntnisse unserer Kultur und Kenntnisse in der Landeskunde eingefordert werden. Ich werde mich in Zukunft weigern, den Schwur auf die Republik Italien entgegenzunehmen, wenn keine Sprachkenntnisse in einer der Landessprachen vorhanden sind”, so Kompatscher.