Von: mk
Bozen – Die SVP-Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer appelliert anlässlich des Internationalen Tags der Pflege, der jährlich am 12. Mai begangen wird, an die bestehenden Pflegestrukturen: „Neue Modelle und alternative Angebote von Sozialgenossenschaften stellen keine Konkurrenz dar – sie sind dringend notwendig, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.“
Der demographische Wandel gehe in die Richtung, dass immer mehr Menschen älter werden. Das habe zur Folge, dass die bestehenden öffentlichen Strukturen nicht mehr im Stande sind die erforderlichen Leistungen zu erbringen.
„Altersheime, Pflegeheime oder Tagespflege-Einrichtungen stehen den Angeboten im Betreuungs- und Pflegebereich von Sozialgenossenschaften und privaten Anbietern aber leider oft kritisch, manchmal sogar ablehnend gegenüber. Die Vorteile liegen jedoch klar auf der Hand: Schnell und unbürokratisch kann ein sehr flexibler Dienst, welcher auf die Bedürfnisse der Pflegefälle oder Angehörigen zugeschnitten ist, in Anspruch genommen werden“, erklärt Kuenzer.
„Der Pflegebereich wird immer komplexer. Aufgrund meiner Erfahrung im Bereich Seniorenbetreuung am Bauernhof und bei Gastfamilien weiß ich, wie wichtig eine schnelle und unkomplizierte Betreuung ist. Die öffentliche Hand muss auch weiterhin in Sachen Pflege federführend bleiben. Dennoch darf die Entwicklung in diesem Bereich aus Angst vor Verlust nicht behindert werden. Es ist schlichtweg falsch, diese durch Bürokratie und nicht erreichbare Qualifizierungskriterien verhindern zu wollen. Es braucht ein Umdenken. Die öffentliche Hand muss die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Sozialgenossenschaften anerkennen und gemeinsam weiterentwickeln“, fordert die Abgeordnete.