Von: mk
Bozen – Weil der Landesrat der Lega, Giuliano Vettorato, völlig außen vor gelassen wurde, ist die Neubestellung der Chefetage in der Energiegesellschaft Alperia in der Landesregierung geplatzt. Damit die Lega eine Person aus ihrem Dunstkreis platzieren kann, soll jetzt Meran zurückstecken. Dort aber denkt man nicht daran, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Im sechsköpfigen Verwaltungsrat, der für das operative Geschäft zuständig ist, wollte die Politik mit Unternehmerin Flora Kröss (Eeo) erstmals eine Frau an die Spitze stellen. Ex-Iveco-Manager Pietro Borgo (Bozen) sollte ihr Vize werden, während Generaldirektor Johann Wohlfarter, Finanzdirektor Paolo Acuti, Wirtschaftsberaterin Renate König (Meran) und Helmuth Moroder (Meran) im Amt bestätigt werden sollten.
Im sechsköpfigen Aufsichtsrat, der die Eigentümer Land, Bozen, Meran, Selfin-Gemeinden vertritt, sollte Mauro Marchi (Bozen) Vorsitzender bleiben. Wolfram Sparber (Land) sollte als Vize vom Verwaltungs- in den Aufsichtsrat wechseln. Einen Neueinzug soll es mit Paula Aspmair (Bozen) geben, während Manfred Mayr (Selfin), Luitgard Spögler (Land) sowie Maurizio Peluso (Meran) bestätigt worden wären.
Doch der Deal, der vom Landeshauptmann sorgsam mit den Gemeinden ausgehandelt worden war, ist geplatzt. Energielandesrat Giuliano Vettorato betonte, dass die Verhandlungen völlig ohne ihn abgelaufen seien. Die Lega wolle aber ein Wort mitreden und zumindest eine Person aus ihrem Dunstkreis platzieren.
Doch die Gemeinde Meran will auf niemanden verzichten. „Moroder steht wie Sparber für eine ökologische Alperia“, erklärt Bürgermeister Paul Rösch.
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