Von: mk
Bozen – „Sprache bestimmt unser Denken auf die vielfältigste Art und Weise – im Kern bestimmt sie unsere Identität, wie wenig sonst. Deren Erhalt und tagtäglicher Gebrauch ist mit einer der Hauptgründe, dass wir als Minderheit innerhalb einer Minderheit auch heute noch als LadinerInnen so erfolgreich dastehen“, unterstreicht Daniel Alfreider, SVP-Parteiobmann Stellvertreter und FUEN Vize-Präsident am heutigen internationalen Tag der Muttersprache.
„Die Muttersprache ist weit mehr als ein reines Verständigungsmittel: Sprache schafft eine geistige, eine kulturelle Heimat, Sprache ist identitätsstiftend, sie bestimmt und prägt unser Denken und das von klein auf bis ins hohe Alter“, betont Alfreider und ergänzt: „Der Einfluss von Sprache beschränkt sich damit offensichtlich nicht nur auf die einzelne Person. Sie ist Existenzgrundlage für die Kultur, das Selbstverständnis und damit auch für den Erhalt und unseren Fortbestand.“
Tage, wie der heutige, so Alfreider, würden wichtige Besinnungspunkte für unser geschichtliches Gedächtnis bilden. Sie würden dazu mahnen, auch die restlichen 364 Tage des Jahres selbstbewusst Gebrauch von unserer Sprache zu machen und die damit verbundenen Rechte, wenn nötig, einzufordern.
„Ein permanentes Schlüsselmoment ist dabei, dass wir darum bemüht sind, den kommenden Generationen das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Muttersprache mitzugeben. Gelingt dies – und wir können hier zuversichtlich sein – schreiben wir an unserer Erfolgsgeschichte als ladinische Minderheit weiter“, ist Daniel Alfreider überzeugt.