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Lana – Der Lananer Gemeinderat hat in seiner vergangenen Sitzung einen Beschluss zur Förderung der Fahrradmobilität gefasst. „Die Steigerung der Fahrradmobilität ist ein zentraler Bestandteil für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde“, sind sich der Bürgermeister Harald Stauder und die Mobilitätsreferentin Valentina Andreis einig.
Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Fahrrads hat der Lananer Gemeinderat auf Initiative der Verkehrskommission eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, um den Anteil der Fahrradmobilität am Gesamtverkehr zu steigern. Die Radwege sollen ausgebaut und erweitert werden, mit dem mittel- bis langfristigen Ziel eines durchgehenden Radwegenetzes. Bei der Straßenraumgestaltung und bei jeglichen Bau- und Infrastrukturvorhaben soll die Radmobilität berücksichtigt werden, um kürzere Wege für Fahrradfahrer zu schaffen. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung des Radtourismus. „Gute Voraussetzung müssen geschaffen werden, damit die Bürgerinnen und Bürger auf das Fahrrad umsteigen“, sagt dazu die Mobilitätsreferentin Valentina Andreis.
Die Gemeinde Lana hat 2017 einige Initiativen unter dem Motto „Lana radelt“ geplant. Monatlich erscheint im Gemeindeblatt eine Rubrik über das Fahrrad. Im April können Fahrräder bei einem kostenlosen Check auf dem Rathausplatz geprüft werden. Zwischen März und September wird für den Südtiroler Fahrradwettbewerb geradelt. Im September findet die Europäische Mobilitätswoche mit dem Schwerpunkt Fahrradmobilität statt.
Fakten zum Radfahren in Lana
Das Fahrrad hat in Lana laut Modal-Split-Erhebung aus dem Jahr 2012 einen Anteil von neun Prozent am Gesamtverkehr, in Meran sind es 18 Prozent.
62 Prozent aller Wege, welche die Lananerinnen und Lananer zurücklegen, beginnen und enden in der Gemeinde;
Eine Umfrage im Rahmen des Projekts NaMoBu ergab, dass 26 Prozent der Bevölkerung unter bestimmten Voraussetzungen durchaus öfter das Rad verwenden würden.